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Modautal-Nachrichten
Ausgabe 35/2024
Aus dem Rathaus
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Abschlussveranstaltung "Ich lebe und arbeite in Modautal und Fischbachtal"

Am 21. August 2024 ab 9 Uhr endet mit einer Abschlussveranstaltung das Erfolgsprojekt “Ich lebe und arbeite in Modautal und Fischbachtal 2” der Kreisagentur für Beschäftigung in der Festhalle in Lützelbach, Am Bärling 11, 64397 Modautal.

Im April 2024 startete Jobcoach Corinna Polster, mit mehreren Informationsveranstaltungen das Regionalprojekt in Modautal und Fischbachtal. Dank der guten Zusammenarbeit der beiden Kommunen, konnte das Projekt in Kooperation durchgeführt werden.

Sinn und Zweck des fünfmonatigen Projektes war es, Menschen nach Ihrer teils langjährigen Pause bei der Arbeitssuche zu unterstützen, zu aktivieren, um eigene Schritte und neue Wege einzuschlagen, um wieder ein Teil der aktiv berufstätigen Gemeinschaft zu werden. Hierzu bedarf es oft zunächst der Bearbeitung und Lösung vornehmlicher Hindernisse, wie Stärkung des Selbstvertrauens, Wiedererleben der eigenen Stärken, Aufarbeitung von Missständen gesundheitlicher Art und die Bearbeitung Problemen der Wohnsituation.

Im wöchentlichen Gruppentreffen, für die die Gemeinde einen passenden Raum mittig der beiden Ortschaften zur Verfügung stellte, konnte die Gruppe der 21 Teilnehmenden - Schritt für Schritt zueinander finden, Vertrauen aufbauen und Freundschaften knüpfen. Das erste Netzwerken startete in der Gruppe. Man unterstützte sich bei Anliegen, freute sich gemeinsam über Erfolge und teilte auch Niederlagen.

Beim sogenannten Netzwerk- und Unternehmertag begaben sich ansässige Unternehmen gemeinsam mit den Bürgermeistern Philipp Thoma (Fischbachtal) und Jörg Lautenschläger (Modautal), Jobcenterleiter Roman Gebhard, Fachgebietsleiter Rüdiger Heim, Fachbereichsleiterin Claudia Goes und den Teilnehmenden in einen spannenden Austausch zum Thema „Bewerbungsmanagement“.

Die Geschäftsführerin der Adam Ruppel GmbH (ARA), die Betriebssozialarbeiterin der AZUR GmbH, der Referent für Rekrutierung der Nieder-Ramstädter Diakonie sowie der Geschäftsleiter der Sägewerk Gehrisch GmbH präsentierten ihre Personalpolitik und boten dabei einen Einblick hinter die Kulissen: „Was ist wichtig in einer Bewerbung?“, „Welche do´s und dont´s sind unbedingt zu beachten?“ Fragen der Teilnehmenden wurden beantwortet. Vor Ort bereits konnte sich Herr F. ein Vorstellungsgespräch bei der AZUR GmbH sichern, Frau M. fasste den Entschluss sich bei der Nieder-Ramstädter Diakonie auf ein freiwilliges, soziales Jahr zu bewerben und ging in ein intensives Austauschgespräch mit dem anwesenden Rekruiter.

Unter dem Strich ergaben sich im Verlauf des Projektes Aufnahmen von Minijobs, Probearbeiten und Praktika und sozialversicherungspflichtigen Tätigkeiten. Außerdem konnten Anträge auf die Anerkennung ausländischer Abschlüsse auf den Weg gebracht werden. Eine Teilnehmerin entschloss sich im Nachgang in ein weiteres Angebot der KfB einzumünden: EMIL, ein mit einem mehrmonatigen Auslandspraktikum einhergehendes Projekt für junge Menschen unter 25 Jahren.

Und das sagen die Teilnehmenden zum Projekt:

Herr F.: „Ein fantastisches Projekt! Super Jobcoach und Kollegen, ein freundschaftliches Gruppenverhältnis.“

Frau P.: “Ich bin dankbar für die tollen, neuen Kontakte, die ich knüpfen konnte, bis hin zu einer intensiven Freundschaft zu einem anderen Teilnehmer. Ich kann mich jetzt durch unsere Übungen und die Reflektion viel besser selber beschreiben, kann endlich für mich einstehen. Das Projekt hat mir eine neue, guttuende Routine in mein bislang unstetes Leben gebracht.”

Herr S.: “Ich bin endlich wieder unter Menschen gegangen und habe Offenheit erlebt und gelebt. Ich habe mich mit mir selber konfrontiert und bin auf herzliche Menschlichkeit gestoßen.”

Frau K.: “Ich danke der Jobcoach, dass sie mir so sehr geholfen hat und mich inspiriert hat, nicht aufzugeben und weiter nach einem Job zu suchen. Das Regionalprojekt hat mir geholfen, mich selbst besser zu verstehen und eine Perspektive zu entwickeln. Und ganz besonders freue ich mich, dass ich keine Angst mehr habe Deutsch zu sprechen.”

Insgesamt war es ein sehr erfolgreiches Regionalprojekt und eine gelungene Kooperation der Kreisagentur für Beschäftigung mit den Kommunen Fischbachtal und Modautal und den Bürgermeistern Thoma und Lautenschläger, von der alle profitiert haben.