Gute Laune: Spaß bei der Arbeit ist ein Motto beim Spätsommerfest.
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus – so auch in Ernsthofen, wo am Sonntag, 21. September 2025, die letzte offizielle Veranstaltung der Freiwilligen Feuerwehr Ernsthofen am Standort Feuerwehrgerätehaus stattfinden wird. Das Feuerwehrhaus in Ernsthofen war im Jahr 1967 seiner Bestimmung übergeben worden.
Sechs Jahrzehnte lebendige Geschichte
Mit Datum 21. September endet für Ernsthofen also ein ganzes Stück Dorfgeschichte. Generationen von aktiven Feuerwehrfrauen und -männern sowie viele Dutzend Kinder- und Jugendfeuerwehrler haben in diesem Gebäude ihre Ausbildungen durchlaufen, haben trainiert und sind von dort zu wichtigen, lebensrettenden Einsätzen aufgebrochen. „Es geht eine Epoche zu Ende“, weiß auch der Vorsitzende des Fördervereins, Jürgen Heyd, „aber wir bei der Feuerwehr in Ernsthofen freuen uns auch sehr auf das, was kommt.“
Modautal Nord tritt an die Stelle
Mit der bevorstehenden Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses für die Kräfte des Verbunds Modautal Nord beginnt eine neue Ära. Bevor dies jedoch der Fall ist haben sich die Brandbekämpfer aus Ernsthofen und der Förderverein noch einiges vorgenommen. „Wir wollen dem Anlass gemäß feiern am Sonntag, 21. September,“ lässt Jürgen Heyd keinen Zweifel. „Wir haben mit dem Vatertag, den vielen Oktoberfesten, der Unterstützung bei den Kerb-Feiern in Ernsthofen und den Spätsommerfesten am Gerätehaus viele legendäre Zusammenkünfte im Dorf organisieren dürfen“, bringt es der Vorsitzende auf den Punkt. „Deshalb geben wir alles für einen gebührenden Abschluss.“
Ein Dorf kommt zusammen
Die Planungen für den 21. September gehen diesmal sogar noch über das bislang übliche Maß hinaus. Neben der bekannten und berüchtigten Hüpfburg und den Leckereien aus Grills, Kochtöpfen und Fritteusen will die Ernsthöfer Feuerwehrmannschaft sich bei den Bürgerinnen und Bürgern auch für die rund sechs Jahrzehnte der Treue am Standort Feuerwehrgerätehaus bedanken. „Wir wurden von unserem Dorf niemals im Stich gelassen – genausowenig wie wir unsere Mitbürger jemals alleine gelassen hätten,“ fasst es Jürgen Heyd zusammen. „Dieses ganz spezielle Miteinander soll am Sonntag, 21. September, am Feuerwehrhaus in Ernsthofen einen würdigen Abschluss finden.“