Titel Logo
Modautal-Nachrichten
Ausgabe 42/2024
Vereine und Verbände
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

NABU Ortsgruppe Asbach e.V.

Dank der guten Wasserversorgung in diesem Jahr ist im Garten die ein oder andere Pflanze ordentlich groß geworden und Gartenbesitzer*innen beginnen wieder Form in Ihren Garten zu bringen. Der NABU Hessen bittet allerdings darum, bei der Grünschnittentsorgung auch an die Natur zu denken. Denn Gartenabfälle gehören nicht in Wälder oder andere Landschaftsbereiche, sie schädigen die Böden und verbreiten gebietsfremde Arten. Einigen Hobbygärtner*innen scheint die fachgerechte Entsorgung zu aufwändig“, vermutet Maik Sommerhage, Landesvorsitzender des NABU. „Doch die Alternativen sind vielfältig und verbraucherfreundlich.“

Zum einen kann der Grünschnitt – meist – bei kommunalen Grüngut-Annahmestellen kostenlos abgegeben werden, welche die Gartenabfälle fachgerecht weiterverarbeiten. Zum anderen sind Gartenabfälle eine kostenschonende Methode, seinem eigenen Garten die verlorengegangenen Nährstoffe wieder zuzuführen. „Mit einem Komposthaufen oder einem Hügelbeet auf dem Grundstück hat man eine ökologische und preiswerte Alternative zum Kunstdünger und verwandelt seinen eigenen Garten in eine Kreislaufwirtschaft“, erläutert Sommerhage. „Holzschnitt kann gegebenenfalls mit einem Häcksler zerkleinert werden.

Auch die Entsorgung in der eigenen Biotonne sei eine Möglichkeit. Beide Methoden sind mit weniger Aufwand verbunden als die Entsorgung im Wald, die zudem illegal ist. Unter keinen Umständen sollten die Gartenabfälle offen verbrannt werden.

„Um diese Jahreszeit kann man oft unerlaubte Komposthaufen an den Waldrändern sehen“, sagt Maik Sommerhage besorgt. Viele Mitbürger seien sich der Konsequenzen nicht bewusst. „Früher konnte man an Waldrändern Maiglöckchen, Tüpfelfarn oder sogar Orchideen finden. Wem die heimische Natur am Herzen liegt, sollte bedenken, dass schon eine dünne Schicht hier abgelagerter Gartenabfälle die Vielfalt zerstören kann“, appelliert Sommerhage an die Gartenbesitzer*innen.

Tipps zum Kompost im eigenen Garten gibt der NABU in seiner Broschüre ‚Gartenlust - für mehr Natur im Garten‘. Sie ist im NABU-Shop unter www.nabu-shop.de erhältlich.