Gemeindliche Nachrichten

Bisher war das Standesamt Fremdingen eigenständig. Im Laufe der Jahre wurden die eingesetzten EDV-Verfahren immer aufwendiger - vor allem aber immer pflegeintensiver und damit teurer. Der Schulungsaufwand nahm zu. Die Kosten für die Softwarepflege und die Datenverarbeitung stiegen immer weiter. Sehr hohe Fixkosten stehen verhältnismäßig wenigen Fallzahlen entgegen.

Das hat in den letzten Jahren einige Kommunen unserer Größenordnung dazu bewogen, mit größeren Verwaltungseinheiten zu kooperieren. Die benachbarte Verwaltungsgemeinschaft Wallerstein hat annähernd die gleichen Fixkosten wie wir, allerdings höhere Fallzahlen aufgrund der dortigen Bevölkerungszahl. Trotzdem musste sich die Verwaltungsgemeinschaft Wallerstein auch Gedanken machen, wie sie ihr Standesamt künftig wirtschaftlich vernünftig führen kann.

Die Herausforderungen wurden im Rahmen der ILE-Zusammenarbeit immer wieder ganz unvoreingenommen diskutiert und eine Kooperation in diesem Bereich erörtert.

Letztendlich haben wir uns entschieden, die sogenannte "Kleine Übertragung" der Standesamtsaufgaben zu machen.

Das bedeutet, der Standesamtsbezirk Fremdingen bleibt weiterhin erhalten, die Aufgaben werden aber an ein größeres Standesamt - in unserem Fall dem der Verwaltungsgemeinschaft Wallerstein - übertragen.

Die Eheschließungen können weiterhin in gewohnter Weise im Rathaus Fremdingen durch den Bürgermeister oder bestellten Mitarbeitern der Verwaltung vorgenommen werden.

Die Beurkundung der Personenstandsangelegenheiten findet in der Verwaltungsgemeinschaft Wallerstein statt. Von dort erhalten die Bürgerinnen und Bürger ihre Urkunden im Bedarfsfall.

Mit dieser Zusammenarbeit können die annähernd gleichen Fixkosten auf deutlich mehr Fälle umgelegt werden. Die kleine Übertragung muss noch vom Landratsamt als Aufsichtsbehörde formell genehmigt werden, damit wir zum 01.07.2025 die Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn beginnen können.