Der Markt Neukirchen-Balbini hat mit einem beachtlichen Erfolg am 28. staatlichen Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilgenommen. 2023 gab es auf Kreisebene eine Goldmedaille und 2024 auf Bezirksebene eine Silbermedaille. Die Bewohnerinnen und Bewohner entwickelten Ideen und Maßnahmen für eine attraktive und lebenswerte Zukunft ihres Ortes. Engagement, Kreativität und Eigenleistung der Menschen waren hierfür der Schlüssel zum Erfolg. Der Wettbewerb schaffte damit ein einzigartiges „Wir-Gefühl“ und „Miteinander“ in der Dorfgemeinschaft, die eigene Visionen für ihr Lebensumfeld entwickelte.
Auch der 28. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" will die Lebensqualität im ländlichen Raum steigern und die Zukunftsperspektiven in den Dörfern verbessern. Gemeinden können gemeinsam mit ihren Bürgern ihr Lebensumfeld aktiv gestalten. So lassen sich die historisch gewachsenen Dorf- und Landschaftsstrukturen auch für kommende Generationen weiterentwickeln.
Die Durchführung des Wettbewerbes erfolgt im Bayern in vier Stufen. Er beginnt auf Kreisebene und endet im vierten Jahr auf Bundesebene. Erst die erfolgreiche Teilnahme auf einer Ebene berechtigt zur Teilnahme an der nächsthöheren Ebene. Die Zahl der Finalisten bestimmt sich aus der Gesamtzahl aller teilnehmenden Dörfer. Im Bezirk Oberpfalz waren deshalb maximal zwei Goldmedaillen zu vergeben. Diese gingen an Bad Neualbenreuth und Waldkirchen.
Nicht nur die Grüngestaltung, sondern auch und vor allem das Entwicklungskonzept, Wirtschaftliche Initiativen, kulturelle Aktivitäten oder die Bauentwicklung sind wichtige Punkte bei der Bewertung. In fünf Kategorien können maximal 100 Punkte erreicht werden. Nur ein starkes Ergebnis in allen Kategorien sichert einen der vorderen Plätze. Die Teilnehmerorte sind nicht miteinander vergleichbar. Grundlage bilden die jeweiligen Ausgangssituationen sowie die erbrachten Leistungen.
Die Bewertungskategorien und die zuständigen Bearbeiter auf Kreis- und Bezirksebene in Neukirchen-Balbini waren: Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen (Bürgermeister Markus Dauch), Soziale und kulturelle Aktivitäten (2. Bürgermeisterin Bettina Schwab und Markus Schlegel), Baugestaltung und -entwicklung (Ortsheimatpfleger Karl-Heinz Probst), Grüngestaltung und -entwicklung (Steffi Götz und Dominik Reichl vom VNGK) und Dorf in der Landschaft (Martin Mayr, Christa Decker und Birgit Simmeth vom Naturparkverein Oberpfälzer Wald). Die Begrüßung hatte in bewährter Weise der „Neukirchner Nachtwächter“ Johann Reichl alias Georg Stubenrauch übernommen. Beim letzten Bewertungsthema fuhr Bauhof-Mitarbeiter Markus Hinteneder die Kommissionsmitglieder und ihre Betreuer durch die Neukirchner Landschaft und zum Waldkindergarten. Bei der Grundschule stellte stellvertretende Schulleiterin Manuela Spießl mit Unterstützung ihrer Kolleginnen und der Schüler die Bildungseinrichtung und ihre Besonderheiten vor. Beim Kindergarten St. Anna präsentierten sich Leiterin Sabrina Ackermann mit ihrem Team sowie die Kinder von ihrer besten Seite.
Es sollte beim Wettbewerb deutlich werden, welche Ziele sich die Bevölkerung für ihr Dorf gesetzt hat und was getan wurde, um diese Ziele zu erreichen. Besonderer Wert wurde dabei auf die in Eigenleistung und Kooperation erbrachten Maßnahmen der Dorfgemeinschaft gelegt. Die zehn Kommissionsmitglieder waren von der Neukirchner Präsentation äußert angetan. In ihren Statements zollten die Juroren hohe Anerkennung für die Leistung der Marktgemeinde. Nicht zuletzt heimste Helga Probst für die Bewirtung der Kommission großes Lob ein.
Der Markt Neukirchen-Balbini hat bereits mehrfach erfolgreich am Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“, wie er bis 2006 hieß, auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene teilgenommen. Die Federführung lag damals beim Gartenbau- und Ortsverschönerungsverein. 1976 erreichte der Ort auf Anhieb beim Kreisentscheid den ersten Platz. Zwei Jahre später landete Neukirchen-Balbini auf dem 2. Platz. 1980, 1982 und 1986 qualifizierte sich der Ort mit seinen ersten Plätzen beim Kreisentscheid auch für den Bezirksentscheid und bekam dort einmal Silber (1980) und zweimal Bronze. Dass sich der Markt in puncto Ortsverschönerung auf dem richtigen Weg befand, zeigte sich beim Wettbewerb 1999/2001, wo man sich erstmals nach einer dreizehnjährigen Pause wieder der Jury stellte. Neukirchen-Balbini gelang der bisher größte Erfolg, als der Markt nach dem Sieg im Kreisentscheid, Gold beim Bezirksentscheid (2000) und Bronze beim Landesentscheid (2001) holte.
Stellvertretende Schulleiterin Manuela Spießl stellte der Bezirkskommission das Modell der „Flexiblen Grundschule“ vor.
Foto: Karl-Heinz Probst
D A N K E
Allen, die sich im Rahmen des Bezirksentscheids ehrenamtlich engagiert haben, möchte ich auf diesem Wege nochmals herzlich „DANKE“ sagen.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger konnten sich anlässlich der Begehung durch die Bewertungskommission am 03.07.2024 davon überzeugen, dass unser Marktflecken Neukirchen-Balbini lebens- und liebenswert ist. Wir können stolz auf unseren schönen Hauptort Neukirchen-Balbini sein und auf das, was in den letzten Jahren gemeinsam erreicht wurde.