Abschied von Schwester Antonie Gropper

13 Jahre, von 1981 bis 1994, leitete Schwester Antonie Gropper den Kindergarten Börwang. „Im Alter von 92 Jahren ist sie am 18. November 2023 zu ihrem Schöpfer heimgekehrt“, berichten die Salvatorianerinnen der deutschen Provinz.

Maria Anna Gropper wuchs mit sieben Geschwistern in einer im Glauben tief verwurzelten Familie auf. Ihre Heimat war Seibranz westlich von Leutkirch. Auf Grund der Nähe zur Niederlassung der Salvatorianerinnen in Bad Wurzach fand sie den Weg zur klösterlichen Gemeinschaft. 1950 trat sie in Passau in die Kongegration ein und begann ein Jahr später ihr Noviziat mit dem Namen ihrer Mutter Antonie. 1958 legte sie die Profess auf Lebenszeit in Horrem/Westfalen ab. Frühzeitig verspürte sie den Wunsch, sich in den Dienst der Kinder zu stellen. Sie absolvierte eine Ausbildung als Kindergärtnerin und übernahm sehr bald führende Funktionen in Kindertagesstätten an verschiedenen Orten in der deutschen Provinz. 1981 wurde Schwester Antonie die Leitung des klösterlichen Kindergartens in Börwang übertragen. Ihre Arbeit war zielführend, konsequent und ideenreich. Als Ordensfrau war Schwester Antonie die Beziehung zu Gott im persönlichen und gemeinschaftlichen Gebet ein großes Anliegen. Ihre Entschlossenheit war aber auch stets gepaart mit großer Herzenswärme. Gut organisierte Feste (St. Martin, Weihnachten, Fasching, Sommerwanderungen) sind bei den damaligen Kindergartenkindern noch heute in bester Erinnerung.

Mit viel Lob wurde Schwester Antonie Gropper 1994 als Leiterin der Kindertagesstätte verabschiedet. Sie behielt jedoch als Oberin ihren Wohnsitz im Pfarrheim Börwang, bis die Gemeinschaft 1998 aufgelöst wurde. Danach war Schwester Antonie noch über viele Jahre mit ehemaligen Kindern und deren Eltern in einem herzlichen und interessierten Kontakt.

Voraussichtlich im Monat März (Termin steht noch nicht fest) wird in Börwang ein Gedenkgottesdienst für Schwester Antonie stattfinden.

A. Klotz