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sBlättle der Gemeinde Haldenwang
Ausgabe 22/2023
Aus dem Rathaus
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10 Minuten Heimatkunde mit Altbürgermeister Anton Klotz

Eine Luftaufnahme aus den 60er Jahren. Im Vordergrund das Kloster mit Kirche und Kindergarten, im Hintergrund rechts das ehemalige Anwesen von Franz-Josef und Kreszentia Prestel. Das Haus wurde 1981 abgebrochen und auf dem Grundstück das Pfarrheim gebaut.

Das Pfarrheim in Börwang heute. Auch nach 40 Jahren ist dieses ansehnliche Gebäude eine sehr geschätzte Begegnungsstätte für die Menschen.

1982: Pfarrer Konrad Meisburger (links) segnet das Baugrundstück vor dem Spatenstich. Mit dabei sind Bürgermeister und Gemeinderäte, Kirchenverwaltung, Mitglieder der Kolpingsfamilie und Interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Den Spatenstich führen aus (v.li): Bürgermeister Josef Zimmer, Pfarrer Konrad Meisburger und Kolpingvorstand Adolf Röder.

Zentraler Treffpunkt - 40 Jahre Pfarrheim Börwang

„Sich selbst ein großes Geschenk gegeben“ habe sich die Gemeinde mit dem Bau eines Pfarr- und Jugendheimes in Börwang, so formulierte es Domkapitular Dr. Karl-Heinz Braun aus Augsburg. Tatsächlich ging mit der Fertigstellung dieser zentralen Begegnungsstätte im Juli vor 40 Jahren ein lang ersehnter Wunsch der Bevölkerung Börwangs in Erfüllung. Mit einer Eucharistiefeier unter freiem Himmel und dem ersten Börwanger Pfarrfest wurde denn auch dieses bedeutende Ereignis entsprechend gewürdigt.

Bei strahlendem Sonnenschein fand sich die Pfarrgemeinde zum Festgottesdienst vor dem neuen Pfarrheim ein. Musikkapelle, Kirchenchor und der Männerchor der Kolpingsfamilie mit Stubenmusik verliehen dem Gottesdienst einen würdigen Rahmen. Der Augsburger Domkapitular und spätere Erzbischof von Bamberg, Dr. Karl-Heinz Braun, der zusammen mit Pfarrer Konrad Meisburger und Pater Subprior Günther aus Bad Wurzach die Eucharistie feierte, überbrachte nach dem Segen die Grüße und Glückwünsche von Diözesanbischof Dr. Josef Stimpfle. Ein herzliches „Vergelt´s-Gott“ richtete er an die vielen Personen, die mit großem Idealismus zum Gelingen des Bauwerkes beigetragen haben. Allen voran dankte der Domkapitular Gemeindepfarrer Konrad Meisburger, der in Erkenntnis der Notwendigkeit mit großer Beharrlichkeit den Pfarrheimneubau angegangen und bis zur Fertigstellung begleitet habe.

Begegnungsstätte im Sinne Christi

Für eine lebendige Pfarrgemeinde, die sich regelmäßig im Gotteshaus zur Feier der Eucharistie versammle, sei nun mit dem Pfarrheim auch ein Zentrum geschaffen worden zur Pflege der menschlichen Werte im Sinne Christi, betonte der Augsburger Domkapitular. Große Anerkennung zollte er daher auch der Kirchenverwaltung, der Kolpingsfamilie mit ihrem Vorsitzenden Adolf Röder, den zahlreich am Bau beteiligten freiwilligen Helfern sowie den Pfarrangehörigen, die den Neubau durch ihre Opferbereitschaft finanziell unterstützten.

Jung und Alt sollen sich begegnen

Pfarrer Konrad Meisburger erhoffte sich von der neuen Heimstätte „ein noch größeres Zusammenwachsen der Pfarrangehörigen zu einer echten Gemeinschaft von Gläubigen“. Ein Pfarrheim erfülle dann seinen Sinn, wenn der einzelne den Weg zu seinem Mitmenschen finde, wenn Jung und Alt sich verständnisvoll begegnen und wenn offen und tolerant untereinander diskutiert werden könne.

„Herzliche Mitfreude“ am Bauwerk

Pfarrer Heil von der evangelischen Kirchengemeinde brachte seine „herzliche Mitfreude am gelungenen Bauwerk“ zum Ausdruck und wünschte ebenso wie Architekt Dieter Heiler der Pfarrgemeinde die Kraft, das Haus mit Leben erfüllen zu können. Bürgermeister Josef Zimmer lobte das Pfarrheim als eine wertvolle Bereicherung für den Ortsteil Börwang.

Am Sonntag, 05. November findet in Börwang das traditionelle Leonhardi-Fest statt. An diesem Tag wird auch an das 40jährige Bestehen des Pfarrheimes erinnert.