Pater Marius Balint freute sich mit den Organisatoren über rund 180 Motorradfahrer, die zum Treffen nach Sondermoning und zur Andacht gekommen waren. Er spendete den Segen für die Fahrerinnen und Fahrer und ihre Motorräder.
Nußdorf. Bestes Frühlingswetter lockte rund 180 Motorradfahrer zur Motorradweihe nach Sondermoning, die alljährlich zu Beginn der Bikersaison vom örtlichen Dorf- und Förderverein veranstaltet wird. Rund um den Dorfbrunnen versammelten sich die Motorradfahrer aus nah und fern und reihten ihre herausgeputzten und motorisierten Zweiräder auf. Die Freude über die vielen Besucher und die positive Resonanz war Vereinsvorsitzender Monika Röder und dem Organisationsteam um Gerhard Mittermaier ins Gesicht geschrieben.
Nach einem Weißwurstessen zu Beginn und Livemusik der Band „Ludwig Van“ startete die fast zweistündige Rundfahrt durch den südlichen Landkreis. Dabei kam einer der Motorradfahrer zu Sturz, doch „es ist nichts Schlimmeres passiert“, wie Mittermaier berichtete. Nach Rückkehr von der Rundfahrt wurde am Dorfbrunnen eine Andacht gefeiert.
Nach der Winterpause sei der Wunsch nach Speed, Fahrtwind und Freiheit allzu verständlich, so Pater Marius Balint. Ein obligatorischer Schutz für Motorradfahrer sei der Helm und die Schutzkleidung. Ebenso beschütze und behüte Gott die Menschen, er sei wie ein Sturzhelm und die Lederkombi. „Gott ist bei jeder Ausfahrt dabei und begleitet die Freizeit und Freiheit auf dem Motorrad.“ Gott sei aber nicht für alles verantwortlich, was auf den Straßen passiert und wenn es zu Unfällen kommt, die tragisch und tödlich enden. Das Gott mit den Menschen ist, dürfe kein Freibrief sein; der Mensch müsse seinen Anteil leisten, um das Leben in Fülle zu haben. „Ich gebe Gas, ich will Spaß, darf nicht zu Egoismus führen.“ Pater Marius forderte die Motorradfahrer auf Ehrfurcht zu haben, vor dem eigenen Leben und dem Leben anderer und entsprechend zu handeln. Musikalisch umrahmt wurde die Andacht von Michael Lipperdinger an der E-Gitarre und mit Gesang.
Mit Fürbitten wurde um sichere Fahrt, gute Heimkehr und um Genesung von verletzten Unfallopfern gebetet. Auch verunglückter und verstorbener Biker wurde gedacht. Beim Segensgebet bat der Seelsorger, dass Gott seine schützende Hand über die Motorradfahrerinnen und -fahrer halten möge. Danach ging er durch die Reihen, segnete Lenker und deren Krafträder und besprengte sie mit Weihwasser.
Besonderen Anteil am Erfolg des Bikertreffens hatten die Mitglieder des Fördervereins Sondermoning. Vorständin Monika Röder dankte allen Vereinsmitgliedern für die tatkräftige ehrenamtliche Mitarbeit, ohne die das Motorradtreffen nicht möglich wäre. Die Spenden, die der Förderverein bei der Veranstaltung bekam werden für soziale und gemeinnützige Zwecke verwendet.