Firmung für 28 junge Christen der Pfarrei St. Laurentius Nußdorf

Nußdorf. Petrus Höhensteiger, Abt der Benediktinerabtei Schäftlarn, spendete 28 jungen Christen aus der Pfarrgemeinde St. Laurentius das Sakrament der Firmung.

„Mit der Firmung wird die Freundschaft zu Gott gefeiert, eine Freundschaft, in der alles Platz hat, was das Leben bringt und das Leben ausmacht, betonte Höhensteiger zur Begrüßung. In seiner Predigt erklärte Höhensteiger, dass Jahwe „Ich bin da“ heißt. „Gott ist immer für euch da, er geht mit euch durch Dick und Dünn, auf Gott ist Verlass.“ Das Versprechen, dass wir nie allein und Gott stets an unserer Seite ist, sei ein An- und Aufruf, bereit und offen zu sein und Gott zur Verfügung zu stehen. Bereit zu sein und Ja zu sagen für Gottes Anruf bedeute auch, nicht nur für sich selbst, sondern für andere da zu sein, mit deren Sorgen und Nöten. Gott fordere uns auf, unsere Stimme zu erheben, wenn anderen Unrecht getan wird. Dazu brauche es Mut und die Bereitschaft für Neues offen zu sein. „Der Heilige Geist ist ein Mutmach-Geist“, so Höhensteiger. „Der Heilige Geist ist der Motor des Lebens, der uns im Sturm und im Nebel den Weg weist.“

Mit Jesus, der mit in unserem Lebensboot sitzt, sind wir dem Leben nicht ausgeliefert. Gott hält uns und mag uns so, wie wir sind, mit allen Fehlern und Schwächen. „Jesus ist ein Freund“, rief er den Jugendlichen zu und forderte dazu auf, auf Gott, den Ich-bin-da zu vertrauen. „Kein Weg ist lang mit einem Freund an der Seite“, zitierte der Abt eine japanische Weisheit. „Vertraut auf den Heiligen Geist, er ist ein Geschenk und die positive Kraft im Leben,“ so Höhensteigers Appell an die Firmlinge.

Gestaltet wurde der feierliche Gottesdienst von den Firmlingen mit Gebeten und Fürbitten. Mitzelebranten waren Pater Marius Balint und Pater Gabriel-Anton Ferent. Die musikalische Gestaltung lag in Händen von Stephan Wahl und einer Instrumental- und Gesangsgruppe. Als „besondere Freude und große Ehre“ bezeichnete Abt Höhensteiger den Kirchenzug mit der Nußdorfer Musikkapelle an der Spitze und zusammen mit den Fahnenabordnungen der Ortsvereine. Nach dem Festgottesdienst gab es bei einem Stehempfang Gelegenheit mit dem Abt ins Gespräch zu kommen und für ein Erinnerungsbild.

pv.