Nußdorfer Notizen - Zum Gedenken an Heinrich Babl

Am 07. Juli verstarb Heinrich Babl aus Litzlwalchen. Mit einem feierlichen Requiem in der Nußdorfer Pfarrkirche, zelebriert von Pater Marius Balint, nahmen Familie, Angehörige, Verwandte, Freunde und die Litzlwalchener Dorfgemeinschaft Abschied von dem Verstorbenen. Geboren wurde Heinrich Babl an Silvester 1939 in Litzlwalchen, in dem Haus in der Ortsmitte, in dem er sein ganzes Leben lang gelebt hat. Heinrich war das dritte Kind der Eheleute Babl. Seine drei Geschwister sind Zenta, Zilli und Lenz. Heinrich besuchte die Volksschule in Nußdorf und nach Ende der Schulzeit begann er 1953 eine Lehre als Maurer. 27 Jahre lang war er als Maurer bei der Firma Roider in Traunstein tätig. Mit 42 Jahren ist er sehr schwer erkrankt - eine Erkrankung, die ihm beinahe das Leben gekostet hätte. Davongetragen hat er eine dauerhafte gesundheitliche Schädigung, in Folge dessen er einige Jahre keiner Erwerbstätigkeit nachgehen konnte. Nach dieser krankheitsbedingten Unterbrechung arbeitete er sieben Jahre, bis zum Eintritt in die Altersrente, als Pförtner bei der Fa. Regnauer in Seebruck. Schon kurz nach Ende seiner Ausbildung als Maurer, 1957, lernte Heinrich seine zukünftige Frau Anni bei einer Hochzeit und beim Tanzen kennen. Nachdem er seine Wehrpflicht bei der Bundeswehr absolviert hatte, wurde Hochzeit gefeiert. Heinrich und Anni heirateten am 21. November 1962. Das Paar war gerne und viel auf Reisen, so waren sie 20 Jahre lang mindestens zweimal jährlich auf Busreisen unterwegs, bereisten so viele verschiedene Städte, Landschaften und lernten Land und Leute kennen. Auch das Wandern war beiden eine Freude und sehr oft waren sie auf Wanderungen unterwegs, häufig auch zu viert, zusammen mit ihren Kindern Brigitte (geboren 1967) und Wolfgang, der 1971 zur Welt kam. Heinrich war sehr gerne in Gesellschaft, deshalb auch Mitglied in vielen Vereinen, im Trachtenverein, in der Krieger- und Soldatenkameradschaft, beim Burschenverein, bei der Freiwilligen Feuerwehr und beim Sozialverband VdK. Jahrzehntelang war er fast an jedem Sonntagnachmittag im Gasthaus Zenz in Sondermoning und traf sich mit anderen am Stammtisch. Und er liebte die Gemeinschaft in seiner Familie, die sich mehr und mehr vergrößerte. Seine Kinder heirateten, Brigitte ihren Thomas und Wolfgang seine Monika. Und es folgten fünf Enkeltöchter, Simone, Katharina, Lena, Johanna und Theresa. In den letzten Jahren durften sich Heinrich und Anni zudem über drei Urenkel freuen, Benno, Elly und Ignatz. Die ganze Familie feierte im November des letzten das 60. Ehejubiläum, die Diamantene Hochzeit von Heinrich und Anni. In den letzten Jahren nahmen die gesundheitlichen Probleme immer mehr zu und die Schmerzen, die Heinrich ertragen musste, wurden immer stärker und unerträglicher. Am Freitag, 07. Juli, wurde er von seinem Leiden erlöst. Im Alter von 83 Jahren verstarb Heinrich Babl. Beim Requiem blickte seine Enkelin Katharina auf das Leben ihres Opas zurück. Sie beschrieb ihn als stets hilfsbereit, für den seine Familie, für die er immer da war, den Lebensmittelpunkt darstellte. „Er hat alles für uns gemacht, er konnte auch alles und hat für alles eine Lösung gefunden. Danke, Opa!“ Im Nußdorfer Friedhof wurde Heinrich Babl beigesetzt. Der Trauerzug zur letzten Ruhestätte wurde von den Fahnenabordnungen von Trachtenverein, Feuerwehr, Burschenverein und Krieger- und Soldatenkameradschaft begleitet, bei denen Heinrich Babl Mitglied war und sich aktiv engagierte. Musikalisch umrahmt wurde der Trauergottesdienst vom Kirchenchor und Organist Stephan Wahl. pv.