Dini Purzeller (mitte) wurde zur Nußdorfer Gemeindekönigin gekürt. Beim Gemeindeschießen, veranstaltet von der Schützengesellschaft, gelang ihr ein 0,0 Teiler als allerbester Treffer des Gemeindewettbewerbs. Gemeindejugendkönig Johannes Posch (2. von links) traf mit einem 4,4 Teiler ins Schwarze. Lichtgewehrkönig darf sich Elija Bock (2. von rechts) nennen. Zum Titelgewinn gratulierten Schützenmeisterin Marlene Tögel (links) und 1. Bürgermeister Toni Wimmer (rechts).
Johannes Posch zum „Jugendkönig“ gekrönt – Elija Bock ist „Lichtgewehrkönig“ – 687 Teilnehmer und 33 Mannschaften am Start
Christine „Dini“ Purzeller ist neue Nußdorfer Gemeindekönigin und Siegerin des Gemeindeschießens 2023. Sie holte sich den Titel mit einem unübertroffenen 0,0 Teiler als besten Schuss. Dini Purzeller ist damit die allererste weibliche Siegerin überhaupt. In der rund 30-jährigen Geschichte des Dorfschießens, das in der Regel alle zwei Jahre stattfindet, standen bisher nur Herren ganz oben auf der Siegertreppe.
Sieger der Jugendkonkurrenz wurde Johannes Posch aus Mögstetten. Der 14-Jährige erzielte als bestes Blatt einen 4,4 Teiler und wurde damit zum Gemeindejugendkönig gekrönt. Nach 2019, dem letzten Gemeindeschießen, konnten zum zweiten Mal auch Buben und Mädchen unter 12 Jahre am Gemeindewettbewerb teilnehmen. Elija Bock wurde Lichtgewehrkönig. Er erzielte einen 54,1 Teiler als bestes Ergebnis.
Schützenmeisterin Marlene Tögel freute sich besonders darüber, dass 687 Personen am Gemeindewettbewerb antraten, darunter 41 Kinder und Jugendliche. Sie würdigte besonders die vielen Vereinsmitglieder, die durch ihre aktive Mithilfe zum guten Gelingen und reibungslosen Ablauf des Dorfschießens beigetragen haben. In den sieben Wettbewerbstagen und zur Vor- und Nachbereitung wurden über 720 ehrenamtliche Stunden geleistet.
In der Lichtgewehr-Klasse für die Jüngsten siegte Elija Bock. Zweiter im Wettbewerb mit dem Lasergewehr wurde der 11-jährige Thomas Wimmer (137,0 Teiler) vor Klara Häupler (138,7 Teiler), die den 3. Platz belegte.
In der Jugendwertung der 12- bis 16-Jährigen landete Gemeindekönig Johannes Posch mit einem 4,4 Teiler als besten Lichtgewehrtreffer auf Platz 1, dicht gefolgt von Miriam Niederbuchner aus Aiging, die einen 5,0 Teiler erzielte und als Zweitbeste zur Wurstkönigin gekrönt wurde. Der 3. Platz der Jugendkonkurrenz ging mit einem 33,0 Teiler an Jakob Voit. Ihm wurde die Brezenkette umgehängt.
In der Erwachsenenwertung legte Dini Purzeller mit einem 0,0 Teiler das Non-Plus-Ultra vor. Besser kann man nicht ins Schwarze treffen und so wurde die Wangerin zur Gemeindekönigin gekürt. Zweitplatzierte und Vize-Gemeindekönigin wurde Andrea Zeilhofer, mit einem 1,0 Teiler als besten Treffer und hauchdünnem Abstand zur Erstplatzierten. Ihr zweitbester Treffer war ein 112,0 Teiler und damit verwies sie Peter Berger aus Wang auf den dritten Platz. Berger gelang ebenfalls ein 1,0 Teiler als bester Treffer. Sein zweitbester Treffen war lediglich ein 361,2 Teiler, weshalb er sich als Drittbester mit dem Titel des Brezenkönigs der Erwachsenenwertung zufriedengeben musste.
Bei der Siegerehrung im Nußdorfer Schützenheim überreichte 1. Bürgermeister Toni Wimmer, die von ihm gestiftete Königsscheibe mit einem Bild der Nußdorfer Pfarrkirche vor den Chiemgauer Bergen an Gemeindekönigin Purzeller. Jugendkönig Johannes Posch durfte sich über eine, von Schützenmeisterin Marlene Tögel gestiftete Königsscheibe freuen. Lasergewehrkönig Elija Bock erhielt einen Siegerpokal.
Den Mannschaftswettbewerb gewann die Nußdorfer Hüttengemeinschaft miit 681 Ringen, gefolgt vom Team der Schreinerei Mittermaier, das mit 667 Ringen nur knapp unterlag, ebenso wie die Mannschaft aus Mögstetten mit 665 Ringen als drittplatziertes Team. Gewertet wurden die sieben besten Schützen jeder Mannschaft.
Die zahlenmäßig größten Teams stellten die Hüttengemeinschaft Nußdorf mit 72 Teilnehmern, der G.T.E.V. Nußdorf mit 43 Teilnehmern und der Musikkapelle Nußdorf sowie der Kath. Frauengemeinschaft Nußdorf, für die jeweils 38 Schützinnen und Schützen antraten. Die Vereine erhielten Meistpreise und ein Geschenk.
Mit 687 Teilnehmern konnte der Rekord von 713 Wettbewerbsteilnehmern aus dem Jahr 2019 nicht erreicht werden. Nach der vierjährigen Zwangspause wegen der Corona-Pandemie war Schützenchefin Tögel jedoch mehr als zufrieden über den großen Anklang, den der Dorfwettbewerb fand. Während des siebentägigen Schießwettstreits wurden rund 18.800 Schüsse abgegeben.