Hubert Vachenauer (2. vo. li.) aus Nußdorf, Leiter des Arbeits- bzw. Steuerkreises Energie der Gemeinde Nußdorf, wurde vom Freistaat Bayern für seinen engagierten Einsatz für Natur und Umwelt mit dem „Grünen Engel“ ausgezeichnet. Die Ehrennadel und – urkunde überreichte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (links). Zur Auszeichnung gratulierten Bürgermeister Toni Wimmer (2. vo. re.) und Gabi Schmidt, MdL und Ehrenamtsbeauftragte der Bayr. Staatsregierung.
Leiter des Arbeitskreises Energie der Gemeinde Nußdorf für sein ehrenamtliches Engagement um Mobilitätswende ausgezeichnet
Nußdorf / München. Mit dem „Grünen Engel“ honoriert der Freistaat Bayern seit 2011 ehrenamtliches Engagement und vorbildlichen und nachhaltigen Einsatz für Natur und Umwelt. In diesem Jahr gehört Hubert Vachenauer aus Sondermoning zu den Geehrten. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber würdigte Vachenauer als „antriebsstarken Motor für eine nachhaltige Mobilitätswende“. Seit 2013 leitet Vachenauer den Arbeits- und Steuerkreis Energie in der Gemeinde Nußdorf. Getreu seinem Motto „nicht quatschen, machen!“ engagiert er sich leidenschaftlich für den Ausbau von Elektrotankstellen und einen Bewusstseinswandel in der Gesellschaft.
Bei der Feierstunde im Maximiliansaal bei der Regierung von Oberbayern überreichte Umweltminister Glauber die Auszeichnung – die Ehrennadel „Grüner Engel“ und eine Ehrenurkunde. Glauber betonte: "Der Schutz von Natur und Umwelt sind bedeutende Gemeinschaftsaufgaben. Jahr für Jahr leisten unzählige Menschen überall in Bayern aus tiefer Überzeugung, mit großer Motivation und erheblichem Zeitaufwand ehrenamtlich wertvolle Natur- und Umweltschutzarbeit. Dieses ehrenamtliche Engagement ist ein tragender Baustein bei der Bewahrung unserer vielfältigen Naturheimat. Es verdient unseren besonderen Dank.“
Initiiert und vorangetrieben von Hubert Vachenauer und dem Arbeitskreis Energie der Gemeinde Nußdorf fand bereits vor zehn Jahren ein erster Mobilitätstag statt, in dessen Rahmen die erste Stromtankstelle in Nußdorf eröffnet wurde. Damit habe Vachenauer den Startschuss für den weiteren Ausbau und eine möglichst flächendeckende Struktur von Elektrotankstellen im ländlichen Raum. Vachenauer treibe als die Elektromobilität unermüdlich voran. Als Mobilitätsberater und Leiter des Arbeitskreises sei er sowohl in der Gemeinde Nußdorf und ebenso für die Energieagentur Südostbayern ein kompetenter Ansprechpartner und leiste Unterstützung von interessierten Kommunen. Darüber hinaus sei Vachenauer als Bildungsakteur sehr erfolgreich, hob der Umweltminister hervor. „Sie informieren, beraten und werben bei Fachvorträgen und auf Veranstaltungen für eine nachhaltige Energienutzung.“ Glauber dankte Vachenauer mit dem „Grünen Engel“, für sein großes ehrenamtliches Engagement und seinen großen Beitrag zu einer nachhaltigen Mobilitätswende.
Zu der Auszeichnung gratulierte auch Nußdorfs Bürgermeister Toni Wimmer und stellvertretende Landrätin Resi Schmidhuber. Wimmer würdigte Vachenauer Enthusiasmus und Einsatz nicht nur für die Elektromobilität, sondern für viele weitere Themen einer nachhaltigen Energiewende. Zusammen mit den Mitgliedern des Steuerkreises Energie in der Gemeinde wurde von Vachenauer federführend initiiert, dass auf dem neuen Schulhaus eine Photovoltaikanlage mit Speicher installiert wird. Im Gebäudeverbund werden nun auch das Sportheim und der gemeindliche Bauhof mit Elektrizität versorgt. Begleitet wird von Vachenauer auch ein Nahwärme-Projekt in der Nußdorfer Ortsmitte. An ein Blockheizkraftwerk werden auch die gemeindlichen Gebäude – das Rathaus und das Bürger- und Vereinsheim – angeschlossen und mit Heizwärme versorgt, die Ölheizungen werden entfernt. Aktuell arbeiten Vachenauer und der Arbeitskreis Energie an der „Kommunalen Wärmeplanung“ für die Gemeinde Nußdorf. Ein entsprechender Förderantrag wurde vor kurzem positiv beschieden und so werden sich Gemeinderat und Steuerkreis Energie im kommenden Jahr intensiv mit einem gemeindlichen Konzept und nutzbaren Ressourcen befassen. pv.