Marlene Tögel wurde bei der Jahreshauptversammlung für weitere drei Jahre zur 1. Vorsitzenden der Schützengesellschaft Nußdorf gewählt. Ebenso wurden ihre beiden Stellvertreter Markus Osenstätter (re.) und Andreas Egger (li.) im Amt bestätigt. Die Vereinschefin kündigte an, nach Ende der Amtsperiode nicht mehr zu kandidieren. Osenstätter und Egger wollen dann für die Vereinsführung zur Verfügung stehen.
Nußdorf. Marlene Tögel bleibt für weitere drei Jahre Vereinschefin der Schützengesellschaft Nußdorf. Bei der Jahreshauptversammlung wurde Tögel einstimmig im Amt bestätigt. 2. Schützenmeister ist weiterhin Markus Osenstätter und 3. Schützenmeister bleibt Andreas Egger. Die beiden jungen Stellvertreter übten das Ehrenamt schon in den letzten drei Jahren aus. Marlene Tögel kündigte an, dass die kommenden drei Jahre ihre letzte Amtsperiode als Schützenchefin seien. Sie werde sich 2026 nicht mehr zur Wahl stellen und die Vereinsführung in die Hände ihrer jungen Stellvertreter legen.
Zum 1. Kassier gewählt und im Amt bestätigt wurde Gerhard Lackner; Andreas Schroll bleibt 2. Kassier. Anna Kropf wählte die Mitgliederversammlung zur 1. Schriftführerin; Silvia Osenstätter ist 2. Schriftführerin. Weiters wurden gewählt: Robert Wölfle, 1. Sportleiter; Max-Josef Lex, 2. Sportleiter; Eva-Maria Lex, Jugendleiterin; Verena Schönhuber, 1. Damenleiterin; Ute Knoben, 2. Damenleiterin. Zeugwarte sind Simon Huber und Maximilian Hylak. Die Fahnenabordnung besteht aus Quirin Kropf als Fähnrich und den Fahnenbegleitern Berthold Tögel und Gerhard Freutsmiedl. Zu Kassenprüfern gewählt wurden Martin Baierl und Peter Volk.
Die Rückschau der Schützenmeisterin auf das letzte Jahr unterstrich das vielfältige und aktive Vereinsleben der Schützengesellschaft. Vom Anfangsschießen nach Ende der Sommerpause, der Auslobung von Geburtstags- und Hochzeitsscheiben, über das Hunderter-, Nussen- und Ferkelschießen bis hin zum Martini- und Weihnachtsschießen gab es viele Gelegenheiten für sportliche Wettbewerbe und geselliges Beisammensein sowie die Chance einen Pokal oder eine schmucke Schützenscheibe zu gewinnen. Ein Beispiel für das ideenreiche Vereinsleben ist das erstmals veranstaltete „Kann-ich-nicht-gebrauchen-Schießen“, das kurz vor dem Jahreswechsel stattfand. Dabei gab es Überraschungsgeschenke zu gewinnen, die die Teilnehmer zu Weihnachten als Geschenk erhielten, aber nicht gebrauchen konnten. 33 Schützinnen und Schützen hatten viel Spaß und Freude an dem neuen Schießwettbewerb, berichtete die Schützenchefin. Nach Abflauen der Corona-Pandemie konnten die Nußdorfer Schützen wieder der Einladung zum Freundschaftsschießen beim Patenverein Kammer-Rettenbach folgen. Sieger blieben die Gastgeber. Das Königsschießen und die Vereinsmeisterschaft wurde Anfang Januar durchgeführt. Die Proklamation der Schützenkönige und die Siegerehrung der Vereinsmeister fand im Rahmen der Mitgliederversammlung statt (wir berichteten).
Eine Abordnung der Schützengesellschaft nahm an der Jubiläumsfeier zum 150-jährigen Bestehen der Schützengesellschaft Obing teil, ebenso am Jubiläumsfest zum 110. Geburtstag der Kath. Frauengemeinschaft Nußdorf und an der Wallfahrt zum Vereinsjubiläum des Burschenverein Nußdorf. Vertreten war die Vorstandschaft bei der Verabschiedungsfeier für den ehemaligen 1. Bürgermeister Hans Gnadl, ebenso an der Verabschiedung von Pater Gabriel Budau. Auch an kirchlichen Festen wie Fronleichnam beteiligte sich der Schützenverein, sowie am Volkstrauertag und am Jahrtag der Ortsvereine.
Vereinschefin Tögel berichtete über eine erfreuliche Mitgliederentwicklung. Im Kinder- und Jugendbereich sind 37 Schüler und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren aktiv und nehmen am Schießtraining teil. Insgesamt hat die Schützengesellschaft Nußdorf zurzeit 170 aktive und 66 fördernde Mitglieder.
Kassenverwalter Gerhard Lackner gab einen Überblick über die Vereinsfinanzen. Insgesamt schloss das letzte Jahr mit einem Jahresfehlbetrag von fast 600 €. Grund dafür ist die Beschaffung von zwei Sportgewehren, für die rund 6000 € ausgegeben wurden. Der Verein verfügt über eine solide finanzielle Basis, die die umfangreichen Vereinsaktivitäten sicherstellen. Die Rechnungsprüfer Peter Volk und Martin Baierl bescheinigten eine korrekte Kassenführung und die Mitgliederversammlung sprach die Entlastung der Vorstandschaft aus.
Sportleiter Robert Wölfle informierte über die Rundenwettkämpfe, den Ligabetrieb, an dem die Nußdorfer mit zwei Mannschaften, einem Seniorenteam sowie mit einer Jugendmannschaft in Schießgemeinschaft mit der SG Hart teilnehmen. Die Corona-Pandemie habe zu einer schwierigen Situation geführt, die viele Wettkämpfe ausfallen mussten. Deshalb wurde im Verband beschlossen, dass es keine Auf- und Absteiger gibt. Bei der Gaumeisterschaft konnten die Nußdorfer vier „Gaumeister-Titel“ einheimsen, wie Wölfle stolz mitteilte. Die guten Platzierungen von David Woods und Harry Baumüller bei der Bayerischen Meister hätten erstmals zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft qualifiziert. Auf eine Reise nach Dortmund, dem Austragungsort, verzichteten die Beiden und traten nicht an.
Max-Josef Lex berichtete von der sehr erfolgreichen Jugendarbeit und würdigte den unermüdlichen Einsatz des Betreuerteams, das sich immer wieder etwas Neues einfallen lässt, insbesondere lustige Schießwettbewerbe, wie das „Lebkuchenherzerl-Schießen“ oder das „Lass-dich-überraschen-Schießen.“ Moritz Eder und Maria Freutsmiedl wurden zu Jugendsprechern gewählt, die die Schützenjugend in der Vorstandschaft vertreten und „einen super Job machen“, lobte Lex.
1. Bürgermeister Toni Wimmer würdigte die Vorstandschaft für die engagierte Arbeit und das vielfältige und innovative Vereinsleben. Die Zahl von 37 Kindern und Jugendlichen sei ein Spiegelbild für die gute Jugendarbeit des Vereins und zeuge davon, welch tolle Arbeit geleistet wird. „Die Schützengesellschaft ist gut aufgestellt und ein aktives Mitglied der Dorfgemeinschaft.“ Der Rathauschef bedankte sich für die vielen Aktivitäten des Schützenvereins, mit denen Nußdorf über die Gemeindegrenzen hinaus repräsentiert werde.
Gauschützenmeister Toni Hochreiter zollte den Jugendleitern Respekt für ihre großartige Arbeit und dass sie es schaffen, viele Jugendliche zum Mitmachen zu motivieren und für den Schützensport zu gewinnen. Beeindruckt sei er zudem vom „gesunden Vereinsleben und der lebendigen und aktiven Gemeinschaft von Jung und Alt. Ehrenschützenmeister Josef Steiner schloss sich dem an und dankte der Schützenmeisterin Marlene Tögel und ihrer Vorstandschaft und für die geleistete Arbeit. „So gut, wie der Verein aufgestellt ist, habe ich überhaupt keine Sorge für die Zukunft der Schützengesellschaft“, so Steiner.
Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung kündigte Schützenmeisterin Tögel an, dass im September zum 15. Mal das Nußdorfer Gemeindeschießen stattfinden wird, bei dem jeder Nußdorfer Bürger, ebenso Vereine, Betriebe, Dorfgemeinschaften oder Gruppierungen um den Titel des Gemeindekönigs wetteifern können. pv.