Viele sportliche Erfolge und eine tolle Jugendarbeit

Beeindruckende Bilanz bei der Jahreshauptversammlung der Schützengesellschaft Nußdorf

Nußdorf. Als überaus aktiven, lebendigen Verein mit einer engagierten Jugendarbeit und vielen sportlichen Erfolgen präsentierte Vereinsvorsitzende Marlene Tögel die Schützengesellschaft Nußdorf bei der Jahreshauptversammlung. Der Rückblick der Schützenmeisterin auf die Aktivitäten des letzten Jahres, der Bericht von Sportleiter Robert Wölfle und der Jugendleitung, vorgetragen von Andreas Egger, unterstrichen die insgesamt positive Bilanz.

Höhepunkt des Vereinsjahres war das Nußdorfer Gemeindeschießen, dass der Schützenverein zum 15. Mal ausrichtete. An den sieben Wettkampftagen kamen 687 Teilnehmer an den Schießstand; 33 Vereine und Gruppen nahmen teil. Gemeindeköngin wurde Dini Purzeller mit einem sagenhaften 0,0 Teiler. Zum Jugendkönig wurde Johannes Posch gekürt und Elija Bock siegte bei den Jüngsten und wurde Lichtgewehrkönig.

Vom Anfangsschießen nach Ende der Sommerpause, der Auslobung von Geburtstags- und Hochzeitsscheiben, über das Hunderter-, Nussen-, Ferkel- und Fuchsbauschießen bis hin zum Martini- und Weihnachtsschießen gab es viele Gelegenheiten für sportliche Wettbewerbe und gesellige Beisammensein sowie der Chance sich einen Pokal oder eine schmucke Schützenscheibe zu sichern. Ein Freundschaftsschießen mit der Schützengilde Traunwalchen wurde verloren. Die Schützenchefin hofft darauf, dass die Revanche in wenigen Tagen für die Nußdorfer wieder siegreich endet. Auch im Freundschaftsvergleich mit der SG Rettenbach-Kammer Ende Januar ging der Sieg an den Patenverein. Das Gaudamenpokalschießen des Alzgau Trostberg wurde von Nußdorf ausgerichtet. 95 Schützinnen von 21 Vereinen traten an. In der Mannschaftswertung belegte die SG Nußdorf den 2. Platz; bei der Meistbeteiligung mit zwölf Teilnehmerinnen den 1. Platz. Für das Engagement bei zahlreichen Veranstaltungen im Auftrag des Alzgaus, wurden Verena Schönhuber, Ute Knoben und Schützenmeisterin Tögel mit der Damenehrennadel gewürdigt. Über einen außergewöhnlichen Erfolg beim Gauschießen 2023 in Waldhausen freut sich die Schützenmeisterin ganz besonders: Von 421 Teilnehmern erzielte Jonas Ettenberger den besten Schuss auf die Gauehrenscheibe. Als erster Nußdorfer Schütze überhaupt gewann Ettenberger die Gauscheibe, die nun für ein Jahr im Schützenheim Nußdorf einen Ehrenplatz hat.

Die Schützengesellschaft beteiligte sich mit einer Abordnung an der Schützenwallfahrt nach Irsing, ebenso an der Amtseinführung von Pfarrverbandsleiter Pater Marius Balint. Auch bei kirchlichen Festen, zum Beispiel Fronleichnam, war der Schützenverein präsent, sowie am Volkstrauertag und Jahrtag der Ortsvereine. Der Vereinsausflug fand als Floßfahrt auf der Alz von Seebruck bis Truchtlaching statt.

Vereinschefin Tögel berichtete über eine erfreuliche Mitgliederentwicklung. Im Kinder- und Jugendbereich sind 42 Schüler und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren aktiv, in 2023 sind weitere neun Jugendliche den Verein beigetreten. Insgesamt hat die Schützengesellschaft Nußdorf zurzeit 178 aktive und 65 fördernde Mitglieder.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Claudia Brunner mit der Vereinsehrennadel in Silber geehrt. Mit der goldenen Ehrennadel wurden Wilma Kecht und Lorenz Meisinger für 40 Jahre Mitgliedschaft und Treue zur Schützengesellschaft gewürdigt. Seit 60 Jahren gehört Konrad Schauer der SG Nußdorf als Mitglied an. Als Dank und Anerkennung dafür überreichte Schützenmeisterin Tögel die Ehrennadel in Gold.

Sportleiter Robert Wölfle informierte über die Rundenwettkämpfe, den Ligabetrieb der Saison 2022/2023, an dem die Nußdorfer mit drei Mannschaften, einer Seniorengruppe und zwei Jugendteams teilnahmen, eine davon in Schießgemeinschaft mit der SG Hart. Bei den Gaumeisterschaften konnten die Nußdorfer drei Gaumeistertitel und neun 2. Plätze einheimsen, „für uns eine sehr erfolgreiche Meisterschaft“, wie Wölfle stolz mitteilte.

Andreas Egger, 3. Schützenmeister blickte in Vertretung von Jugendleiterin Eva-Maria Lex auf die Jugendarbeit zurück, insbesondere die verschiedenen Schießwettbewerbe, vom „Drei-Tage-Rennen“ und „Lebkuchenherzerl-Schießen“ bis zum „Entenschießen“ bei dem die Kinder und Jugendlichen im Mix-Duo mit einem Elternteil, Oma, Opa oder Geschwistern antraten. Egger informierte über Siege und sportliche Erfolge und gab damit einen Einblick in die innovative und aktive Jugendarbeit des Vereins.

Kassenverwalter Gerhard Lackner informierte über die Vereinsfinanzen. Insgesamt schloss das letzte Jahr mit einem erfreulichen Überschuss, der vor allem durch das gutbesuchte Gemeindeschießen begründet ist. Der Verein verfügt damit über eine solide finanzielle Basis, die die umfangreichen Aktivitäten, auch für die umfangreiche Jugendarbeit sicherstellen. Die Rechnungsprüfer Peter Volk und Martin Baierl bescheinigten eine korrekte Kassenführung, woraufhin die Mitgliederversammlung die Entlastung der Vorstandschaft aussprach.

1. Bürgermeister Toni Wimmer würdigte die Vorstandschaft für die engagierte Arbeit und das vielfältige Vereinsleben. „Wenn man hört, was alles im Schützenverein gemacht wird, wieviel Mitglieder sich ehrenamtlich engagieren, ist das höchst beeindruckend.“ Begeistert zeigte sich der Bürgermeister auch von der Jugendarbeit. Die Jugend sucht Gemeinschaft und geht dorthin, „wo was los ist!“ Der Schützenverein bietet viel Interessantes und Gutes. „Der Verein ist in guten Händen und in der Vorstandschaft arbeiten Jung und Alt hervorragend zusammen.“ Und der Bürgermeister bat darum: „Macht weiter so – nur mit aktiven Vereinen lebt die Gemeinde“.

Auch Ehrenschützenmeister Josef Steiner würdigte die engagierte Arbeit der Vorstandschaft und die Jugendleitung. „Wenn die Mutter der Kompanie nicht da ist, dann fehlt was“ – so beschrieb Steiner den engagierten Einsatz von Vereinschefin Tögel. Er mahnte aber auch: „Vergesst bei allen sportlichen Erfolgen die Geselligkeit und die Gemeinschaft nicht!“ pv.