Die Bürgermeisterin von Ottenhofen informiert

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

zunächst einmal möchte ich Sie auf die Ausschreibung der Wohnungen unseres Mehrfamilienhauses an der Erdinger Straße hinweisen, die nun auf der Seite der vg-oberneuching.de -> Ottenhofen -> Aktuelles zu finden ist. Die Vergabe der Wohnungen findet nach sozialen Kriterien statt, z.B. spielen Kinder, zu pflegende Angehörige oder auch das Einkommen eine Rolle. Wir haben uns im Gemeinderat darauf verständigt, dass wir einen guten Mieter-Mix anstreben von jungen Familien bis Senioren, damit im weitesten Sinne ein Miteinander im Sinne eines Mehrgenerationenhauses entstehen könnte. Das Bewerbungsverfahren finden Sie ebenfalls an o.g. Stelle. Am 10.7. konnten wir ein kleines Richtfest feiern, aktuell werden die Fenster gesetzt und die Bezugsfertigkeit soll zum 1.4. oder spätestens 1.5.2024 gegeben sein.

Netzbooster: Im letzten Gemeinderat hatte die Firma TenneT Informationen zur Erweiterung des Umspannwerks und zur Errichtung des geplanten Netzboosters vorgetragen. Die Erweiterung ist unstrittig, was die Notwendigkeit angeht, allein die Trasse ist aktuell noch ein Streitpunkt. Die Bürgerinitiative wie auch der Gemeinderat würden eine alternative Trasse favorisieren, die weiter weg ist von der Wohnbebauung in Grashausen. TenneT möchte an der Bestandstrasse festhalten.

Im Zuge der Erweiterung soll auch ein Netzbooster, eine Lithium-Ionen-Batteriespeicheranlage, errichtet werden. Ottenhofen scheint ein „strategisch günstiger Netzknoten“ zu sein. Das Gegenstück steht in Audorf in Schleswig-Holstein. Mit diesen beiden Batteriespeichern kann das Bestandsnetz höher ausgelastet und gleichzeitig besser geschützt werden, was eine stabilere Stromversorgung sicherstellen soll. Ein erster Bauantrag der TenneT zur Vorbereitung des Baufelds wurde im Gemeinderat abgelehnt, da die Detailplanung noch komplett fehlt und ein Bau unserem Wasserschutzgebiet sehr nahe zu kommen scheint. Aktuell ist das Wasserwirtschaftsamt (WWA) zu einer Stellungnahme aufgefordert. Man darf gespannt sein, ob das Landratsamt unser Einvernehmen ersetzt. Aktuell scheinen LRA und WWA an unserer Seite zu stehen und den Schutzzweck des Wasserschutzgebiets wie wir als Gemeinde hochzuhalten.

Herzlichst, Ihre Nicole Schley