Wintereinbruch
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
der Schnee-Einbruch bei uns war höhere Gewalt - und ist ein selten gewordenes Phänomen. Dieser „Überraschungseffekt“ scheint dazu geführt zu haben, dass viele Menschen vergessen haben, dass und vor allem wie man Rücksicht auf die Arbeit von Rettungskräften und von Räumdiensten nimmt. Es herrschte Unwetterwarnung und das größte Problem von Einigen war und ist es, dass die Gehwege nicht (gut genug) geräumt wurden, dass man wegen verschneiter Straßen nicht zum Einkaufen fahren kann. Und dass der Schneepflug die Einfahrten nicht immer frei schafft oder in der Eile auch mal zuschiebt. Diejenigen beschweren sich also über Bauhofmitarbeiter, die seit 3 Uhr früh unterwegs sind, um Gemeindestraßen und Gehwege frei zu räumen. Wüste Beschimpfungen und Anfeindungen sind keine Seltenheit. Auch Belehrungen, Drohungen („Wir verklagen Sie!“) und Besserwissereien in unsere Richtung sind an der Tagesordnung! Das Anspruchsdenken, was eine Gemeinde alles für ihre Bürger machen soll, ist dabei enorm! Man stelle sich vor: Die Verwaltung ist für Anrufe aufgrund der Wettersituation am Samstag nicht erreichbar!
Vielleicht künftig lieber den Männern auf den Räumfahrzeugen und in den roten Fahrzeugen einfach mal freundlich-dankbar zuwinken und ihre Arbeit damit wertschätzen.
Die Feuerwehr war zwei Tage und Nächte fast durchgehend unterwegs, sorgt für unsere Sicherheit und begibt sich dabei oft selbst in Gefahr (Bäume auf Leitungen, Autos aus Gräben ziehen etc.). Also besser bei Unwetterwarnung einfach mal zu Hause bleiben und denen, die ehrenamtlich helfen - bergen - retten nicht noch mehr Stress und Einsatzstunden als ohnehin schon bereiten!
Und vielleicht denkt der ein oder die andere über den Umgang mit unseren Helfern und der Verwaltung mal ernsthaft nach!
Vielen Dank für Ihr Verständnis!