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Bürger Nachrichten Obing Pittenhart Kienberg
Ausgabe 10/2024
Vereine und Verbände
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Bericht Jahreshauptversammlung

Der Einladung zur Jahreshauptversammlung im Gasthof „Beim John“ waren 135 aktiven Fischerinnen und Fischer, darunter die Jugendgruppe sowie einige Gäste gefolgt. Präsident Jürgen Steeb freute sich in seiner Begrüßung besonders über Bürgermeister Josef Huber, der amtierenden Fischerkönigin Patricia Frank nebst Prinz Hannes Balk und die Ehrenmitglieder Kurt Baumann, Ernst Hofmaier und Georg Neureiter.

Die Versammlung begann im stillen Gedenken an die im letzten Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder. Nach schwerer Krankheit schieden Roland Steininger und Maximilian Oberleitner aus der Vereinsgemeinschaft.

In seinem Tätigkeitsbericht nahm Jürgen Steeb Rückblick auf die umfangreichen Aktivitäten der Vorangegangenen Jahres. Bereits zeitig im Frühjahr hatte man Ausbesserungsarbeiten an den Laufstegen und Befestigungen vorgenommen. Bei der See- und Uferreinigung engagierten sich zahlreiche Mitglieder beim Sammeln achtlos weggeworfenen Mülls; auch wurden die ausgewiesenen Laichplätze mit Totholzbündeln bestückt und wieder die Ruhezone für Enten und Schilfbrüter ausgewiesen. Überhaupt war die rege Beteiligung bei sämtlichen Arbeiten am Vereinsgelände ungemein erfreulich, so Steeb. Man sei stolz auf die aktive Vereinsgemeinschaft. Viele Mittel werden auf den Erhalt und Ausbau der Liegenschaften am Obinger See gesteckt.

Nach intensiven Wochen der Vorbereitung gelang das seit einigen Jahren zur Tradition gewordene Fischerfest am Mariä Himmelfahrtstag im August wieder mit vollem Erfolg. Die zahlreichen Besucher erfreuten sich der liebevoll vorbereiteten Fischspezialitäten.

Unumstrittener Höhepunkt im Vereinsleben ist jedoch das Königsfischen im September. Patricia Frank machte es diesmal allen vor und errang mit dem Fang eines schönen Hechtes die Königswürde. In der Jugendabteilung war Hannes Balk der erfolgreichste Teilnehmer und ist nunmehr neuer Fischerprinz.

Der Kassenbericht von Pius Madersbacher wies eine deutliche Verminderung des Vereinsguthabens aus. Allerdings stehen dem langfristig geplante Investitionen gegenüber, wie beispielsweise die Renovierung der Bootshütte und der Wiederaufbau des im Juli 2021 durch Unwetter zerstörten Holz- und Masten-Lagers.

Die Kassenprüferinnen Patricia Luft und Monika Parzinger bescheinigten eine ordentliche Buchführung. Dem Antrag auf Entlastung des Schatzmeisters sowie der gesamten Vorstandschaft erfolgte ohne Gegenstimme.

Für das verantwortungsvolle Amt des Gewässerwartes konnte man im zurückliegenden Jahr Andreas Schnebinger und Tobias Baumann gewinnen. Beide langjährige Mitglieder, die im kommenden April eine mehrtägige Schulung am Institut für Fischerei in Starnberg absolvieren werden. Das Fangergebnis der letzten Saison konnte im Bericht der Gewässerwarte eindrucksvoll mit 1.422 Kilogramm vermeldet werden. An erster Stelle stehen hier Karpfen und Brachsen, gefolgt von einem stattlichen Erfolg von 187 Kilogramm bei Hechten. Gute Fischwaid hatten die Angler aber auch bei Waller, Barsch, Zander und Schleie.

Damit dies auch so bleibt, wurde im November wieder der Karpfen, Schleien und 1.000 einjährige Zander als Fischbesatz in den Obinger See eingebracht.

Die Jugendleitung, gleich vollständig vertreten durch Christina Lochner, Patricia Frank, Vinzenz Lex, Jens Peters und Alexander Blümlhuber, versuchte die zahlreichen Aktivitäten in der Jugendgruppe kurz zusammen zu fassen. Schon beim Anfischen im März war die Vorfreude auf die Saison trotz kalter Witterung und mäßiger Beißlaune des Flossenwildes mit 24 beteiligten Jungfischern nicht zu überbieten. Bei den folgenden Tagesfischen am Obinger See stellten sich dann aber auch bald die ersten Fangerfolge ein. Höhepunkte waren die beiden mehrtägigen Zeltläger am Vereinsgelände, bei denen alle Jugendlichen mit Rat und Tat von Seiten der Betreuer beim Fischen begleitet wurden; auch gab es ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm. Vinzenz Lex betonte in seinen Ausführungen, dass es sich bei der Jugendabteilung um eine Gemeinschaft handle, welche die Zukunft des Vereins bildet. Man sei daher bemüht, den Vereinsnachwuchs an einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur heranzuführen und möchte in kameradschaftlichem Miteinander die Jugendlichen in ihrer Persönlichkeit stärken.

Besonderer Dank geht an Hans-Peter Fangmeier, der im Vereinsheim wieder einen Vorbereitungskurs zur Fischerprüfung anbietet. Dieser komme insbesondere den Jungfischern zugute. Auch würdigen die Anwesenden die langjährige Arbeit um die Vereinsjugend von Hans-Werner Kaspereit, der im vergangenen Jahr sein Amt übergeben hatte.

Für 25 Jahre Treue zum Verein überreichten die Vorstände Jürgen Steeb und Georg Schwerdtel Ehrenkrüge an Johann Ulrich, Philipp Witt, Sebastian Hofmaier und Stefan Steeb.

Pius Madersbacher und Jakob Holzmann wurden mit einer Urkunde für 10-jährige Mitgliedschaft honoriert. Leider war Zdravko Trkulja der Teilnahme verhindert. In eindrucksvoller Weise war ihm am 21. August nach hartem Drill die Landung eines Wallers mit 50 Kilogramm und der Länge von 1,88 Metern gelungen. Ihm steht der Wanderpokal für den schwersten Fisch zu.

Nach 3 Jahren im Amt stellte sich die Vorstandschaft unverändert zur Wiederwahl. Die Wahlleitung übernahm Josef Huber, unterstützt von Ernst Hofmaier und Kurt Baumann. Seitens der Versammlung wurden keine Gegenkandidaten vorgeschlagen. In geheimer Wahl wurden Jürgen Steeb als Erster Vorstand und Georg Schwerdtel als dessen Stellvertreter mit überwiegender Mehrheit bestätigt. Einstimmig per Handzeichen sprach sich die Versammlung weiterhin für Pius Madersbacher als Schatzmeister und Christian Bunge als Schriftführer aus.

Nach den Glückwünschen für das eindeutige Wahlergebnis zeigte sich Josef Huber in seinen Schlussworten sichtlich beeindruckt von den umfassenden Tätigkeiten der Fischerinnen und Fischer, insbesondere was die Pflege des Obinger Sees betrifft. Weiter würdigte er die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Verein und Gemeinde, auch wenn es um die Regelung schwieriger Themen gehe. Ein großes Kompliment sprach er den Verantwortlichen für das ungemein große Engagement in der Jugendarbeit aus.