Das heimische Ausbildungsangebot ist ein wichtiger Faktor für die berufliche Orientierung und Berufswahlentscheidung unserer Mittelschüler. Die Mittelschule Obing hat gemeinsam mit dem Gewerbeverein Obing am 6. März ein neues, örtliches Praxisformat ausprobiert. An diesem Schulvormittag konnten die Mittelschüler der Vor- und Vorvorabschlussklassen in zwei großen Zeitblöcken in Handwerksbetrieben und Unternehmen aus Handel, Verwaltung und Dienstleistung Praxisluft schnuppern. Dabei wurden die Betriebe erkundet, kleine Werkstücke erstellt und Gespräche mit Ausbildern und Azubis geführt. Mehr als 20 Betriebe aus dem Einzugsgebiet der Mittelschule Obing haben sich für eine Teilnahme entschieden. Ziel war es, Praxiseinblicke zu vermitteln, um den Schülern die heimatnahe Ausbildung näherzubringen und die Vorteile für die „Ausbildung dahoam“ aufzuzeigen. Dieses örtliche Praxismodul war aufgrund der vielen Partner sehr planungsintensiv und ein erster Versuch, die Schüler und Betriebe in der Region in dieser Art und Weise sehr eng zusammenzuspannen. „Dieser Baustein der Berufsorientierung vor Ort bringt uns wieder einen Schritt nach vorne. Es freut mich sehr, dass so viele Betriebe mit anpacken. Es war für Schüler wie Betriebe ein wertvoller Vormittag. Mit den Ergebnissen wird im Unterricht weitergearbeitet.“, so Schulleiter Thomas Duxner.
Interview mit drei Teilnehmern aus der Klasse 8a Maxi: „Ich war beim Zimmerer Hoiß. Ich habe viel Neues kennengelernt und durfte schon gut mitarbeiten. Es ist gut, dass die Schule sowas möglich macht.“ Lukas: „Bei Auto Freilinger habe ich den LKW-Bereich kennengelernt. Überrascht hat mich, dass PC und digitale Diagnosegeräte in der Werkstatt so häufig eingesetzt werden. Der Unterschied zu älteren LKW ist sehr groß.“ Leni: „Bei Metallbau Zeller habe ich einen Handyhalter gebaut, es wurde mir in der Firma alles sehr gut erklärt und vorgeführt.“