Musik, Bewegung und Mitmachen - Der Tag der offenen Tür bot den vielen Besuchern interessante Einblicke in das Obinger Mittelschulleben.
Kenner wissen es: An der Mittelschule in Obing wird viel geboten. Dennoch schaffte es der Tag der offenen Tür erneut, viele Besuchern zu erstaunen. Das lag nicht zuletzt am hörenswerten musikalischen Auftakt der Bläserklasse, die gemeinsam mit der Obinger Jugendblaskapelle gleich für den rechten Schwung sorgte. Ein echtes Highlight war auch die musikalische Darbietung der dritten, vierten und fünften Klassen samt Schulchor. Sie nehmen am „6K UNITED!“ Projekt teil, das Kinder aus allen Schulformen, sozialen Schichten und kultureller Herkunft aktiv und nachhaltig für Musik begeistern soll. Bei den Obinger Schülerinnen und Schülern hat das schon mal bestens geklappt. Sie ließen ihre Begeisterung auf das Publikum überspringen. „Das war schon Klasse“, war aus den Reihen des Publikums zu hören. „6K UNITED! fördert nicht nur die stimmliche Entwicklung der Kinder, sondern auch ihr Selbstvertrauen, und ihre soziale Kompetenz, aber auch Konzentration und Ausdauer,“ berichtet Schulleiter Thomas Duxner. Die Kinder würden dabei neue Herausforderungen annehmen, grundlegende, musikalische Kompetenzen entwickeln und ihrem großen Abschlusskonzert mit insgesamt 6000 Schülern aus der Region entgegenfiebern. Überhaupt habe die Obinger Mittelschule viel Sport und Bewegung in ihrem Leitbild. Damit gebe es für die Schülerinnen und Schüler viele Bereiche um Erfolgserlebnisse zu erleben. Ziel des Tags der offenen Tür war es deshalb, Einblicke in den Unterricht und die Aktivitäten am Schulstandort Obing zu geben und das Profil der Obinger Mittelschule anschaulich vorzustellen. Ein abwechslungsreicher Bewegungsparcours in der Sporthalle, ein cooler Streetball-Bereich, Knobeleien oder auch Osterhasen basteln oder der Parcours der Sinne weckten großes Interesse bei Groß und Klein. Insgesamt luden 20, auf das gesamte Schulgelände verteilte Stationen, Kinder aber auch die Erwachsenen zum Mitmachen ein und boten grundlegende Entscheidungshilfen in punkto Schullaufbahn. Hier gehe es nicht um den Wettbewerb mit anderen Schulen, betonte Thomas Duxner. Vielmehr wolle die Obinger Schule die Möglichkeiten aufzeigen, die sie ihren Schülerinnen und Schülern böte. Vorteile wie Klassenleiterprinzip, geringe Klassenstärken, Förderung der Stärken oder auch praxisorientierte Bildungsmöglichkeiten und die kleinere Gemeinschaft lägen auf der Hand. Das zeige sich auch jährlich bei den Rückkehrern, die mit dem Wechsel an größere weiterführende Schulen häufig nicht zurecht kämen. An der Obinger Schule könnten sie häufig ihr Potenzial zeigen und eine erfolgreiche Schullaufbahn einschlagen. Die Mittelschule werden in den Klassen 5/6 zweizügig geführt und biete zudem mit dem M-Zweig in den höheren Jahrgangsstufen weitere schulische Möglichkeiten. Doch auch der qualifizierenden Mittelschulabschluss biete gute Perspektiven für die berufliche Zukunft, berichtete der Schulleiter. „Über so eine Vorzeigeschule freut sich auch die Gemeinde“, sagte Bürgermeister Sepp Huber. Er sah in der Veranstaltung auch eine gute Möglichkeit um zu zeigen, wo die Gelder der Gemeinde verwendet würden. So gebe es beispielsweise einen Zuschuss für den Schwimmunterricht der 5. und 6. Klassen. Zudem übernehme die Gemeinde die Kosten für den Musiklehrer der Bläserklasse. Neben Gesprächen mit Lehrkräften und Schülern konnten die Besucher sehen, wie sich die Schule im Laufe der Zeit gewandelt hat.
Die zahlreichen musikalische Auftritte wie z. B. auch Orff und Trommelaufführungen, haben dabei einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Der Elternbeirat und die Schüler sorgten für das leibliche Wohl und auch einige Ortsvereine und Gruppierungen hatten sich mit eingeklinkt. So die Aktion Zam-Rama-Dama für einen sorgsamen Umgang mit der Umwelt sensibilisieren, die Obinger Jugendblaskapelle war musikalisch mit von der Partie und die Tennis- und Stockschützenabteilungen im TV Obing stellten sich vor.