Elterninitiative „Sicherer Schulweg“ bringt auch Verbesserung für Frabertsham
Bereits letztes Jahr konnte das Ende 2018 gestartete Projekt „Sicherer Schulweg“ ein Schwerpunktthema im Dorfgebiet Obing erfolgreich umsetzen: die Festlegung und Kennzeichnung der sichersten Schulwege für die Obinger Grund- und Mittelschüler und die Erstellung eines dazugehörigen Infomaterials, das sowohl in Papierform als auch digital auf der homepage der Schule abrufbar ist. Bei diesem umfassenden Thema war den Initiatoren aber auch immer wichtig, Themen, die die weiterführenden Schulen betreffen, miteinzubeziehen. Und hier konnten nun ebenfalls zwei große Punkte erfolgreich umgesetzt werden:
Die Ortsteile Klein- und Großornach sowie Schalkham bekamen bereits zum Start des diesjährigen Schuljahrs eine eigene Bushaltestelle in Kleinornach, die seitdem fahrplanmäßig durch den RVO auf der Linie 9441 zu den Schulzeiten angefahren wird. Große Erleichterung und ein deutliches Plus an Sicherheit bedeutet dies für zehn Schüler und auch eine Auszubildende, da sie nicht mehr bis nach Jepolding fahren müssen. „Wir sind schon ein wenig stolz, dass wir nach vielen Gesprächen, Vorschlägen, Telefonaten und Schriftverkehr mit den zuständigen Stellen im Landratsamt und beim RVO eine so gute Lösung gefunden haben“ berichtet Patricia Wimmer, die dieses Thema federführend betreut hatte. „Nicht nur die Schulwegsicherheit ist deutlich verbessert, denn die Schüler müssen die B304 nicht mehr queren. Mit der neuen Bushaltestelle tragen wir auch wieder ein Stück zum Umweltschutz bei, denn die winterlichen Elterntaxis bis zur „alten“ Haltestelle in Jepolding können jetzt entfallen,“ merkt sie an.
Zum zweiten Thema beschäftigte sich Andrea Meilinger als direkt Betroffene genauso intensiv mit einem Dauerbrenner, nämlich dem Anschluss der Buslinie 9441 bis nach Frabertsham. Und auch sie konnte diesen Punkt erfolgreich umsetzen, sodass die Verbindung nach Frabertsham zum kürzlichen Fahrplanwechsel nun endlich im offiziellen Fahrplan des RVO aufgenommen ist. „Natürlich hat es grad am Anfang die eine oder andere Nachbesserung gebraucht, aber wir haben so viel Zeit und Herzblut in unsere Projekte gesteckt und freuen uns umso mehr, dass wir wieder einige Punkte erfolgreich abschließen konnten.“
Für die Zukunft gehen dem gesamten Projektteam die Verbesserungsmöglichkeiten zum Thema Schulwegsicherheit und ÖPNV nicht so schnell aus, denn die Gruppe hat 2021 bereits einen konkreten Maßnahmenplan erarbeitet und dem Gemeinderat vorgelegt. Sie hoffen, dass mit Beginn der Planung zur neuen Ortsgestaltung die Punkte auch dort miteinfließen werden.