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Ausgabe 25/2025
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Das Bayerische rote Kreuz informiert:

5-jähriges der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz und gute Versorgungssituation im Landkreis Traunstein

Seit fünf Jahren gibt es das Netzwerk der Lokalen Allianz für Menschen mit Demenz im Landkreis Traunstein. Seit fünf Jahren engagieren sich zahlreiche Organisationen und Einrichtungen, um die Gesellschaft für Demenz zu sensibilisieren und die Angebote und Versorgung für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen zu verbessern. Das diesjährige Netzwerktreffen der „Lokalen Allianz“ bot die passende Gelegenheit, dieses Jubiläum zu feiern.

Über 40 Teilnehmende aus verschiedenen Organisationen und Fachbereichen kamen beim Netzwerktreffen zusammen, um auf die Entwicklung der vergangenen Jahre zurückzublicken und gemeinsam nach vorn zu schauen. Unter dem Titel „Hilfe für Helfende“ lag der thematische Schwerpunkt dieses Treffens auf der Unterstützung von Angehörigen, die tagtäglich Menschen mit Demenz begleiten.

Seit der Gründung der Lokalen Allianz im Jahr 2020 verfolgt das Netzwerk das Ziel, die Lebensbedingungen von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen nachhaltig zu verbessern. Das jährliche Netzwerktreffen etablierte sich als feste Institution, bei dem aktuelle Herausforderungen, neue Erkenntnisse und Unterstützungsangebote in den Blick genommen werden. Darüber hinaus wird in der Bayerischen Demenzwoche, die jedes Jahr stattfindet, stets eine Vielzahl an unterschiedlichen Veranstaltungen für Aufklärung und Begegnung angeboten.

Beim diesjährigen Treffen wurde deutlich: Die Versorgungssituation im Landkreis Traunstein ist gut. Es gibt ein breites Spektrum an Hilfen und Entlastungsangeboten, das in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut wurde. Zugleich wurde aber auch klar, dass diese Angebote noch stärker bekannt gemacht werden müssen. Viele Unterstützungsleistungen sind nach wie vor nicht allen Betroffenen und Angehörigen ausreichend zugänglich. Darüber hinaus besteht weiterhin ein großer Bedarf an gesellschaftlicher Sensibilisierung, um Demenz nicht nur als medizinisches, sondern auch als soziales Thema in der Breite zu verankern.

Ein zentraler Programmpunkt der Veranstaltung war die Vorstellung des Konzepts der Selbsthilfegruppen für Angehörige von Menschen mit Demenz, die inzwischen in verschiedenen Gemeinden im Landkreis bestehen. Die Vorstellung beleuchtete nicht nur die Strukturen und Ziele solcher Gruppen, sondern betonte insbesondere deren Bedeutung als niederschwellige, wohnortnahe Anlaufstellen für Austausch, gegenseitige Unterstützung und Stärkung der seelischen Gesundheit pflegender Angehöriger.

Ergänzend dazu wurden ausgewählte Angebote für Angehörige im Landkreis vorgestellt. Ebenso präsentierte die Deutsche Alzheimer Gesellschaft ihre bundesweiten Aktivitäten. Besonders hervorgehoben wurde dabei das Alzheimer-Telefon, das als niedrigschwellige und fachlich fundierte Anlaufstelle für Rat und Unterstützung dient und eine hervorragende Ergänzung zu den regionalen Angeboten darstellt.

Die Veranstaltung wurde feierlich durch die Bezirksrätin Annemarie Funke eröffnet, die das Engagement der Netzwerkpartner würdigte und die kontinuierliche Weiterentwicklung des lokalen Netzwerks als wichtigen Beitrag zur sozialen Teilhabe hervorhob. Mit einer lebendigen Moderation, intensiven Gesprächen unter den Netzwerkmitgliedern und dem symbolischen Anschneiden einer Geburtstagstorte wurde das Jubiläum gebührend gefeiert.

Die Lokale Allianz für Menschen mit Demenz im Landkreis Traunstein zeigt beispielhaft, wie durch Kooperation, Engagement und fachliche Expertise tragfähige Strukturen geschaffen werden können. Auch in Zukunft wird das Netzwerk daran arbeiten, bestehende Angebote zu vernetzen, weiterzuentwickeln und den gesellschaftlichen Diskurs über Demenz aktiv mitzugestalten.