Letztes Wochenende stand für die Jugendfeuerwehr aus Obing und Pittenhart zum wiederholten Mal eine 24-Stunden-Übung an. Samstag um 10.00 Uhr ging es im Feuerwehrhaus in Obing los. Vom Obinger Jugendwart Johannes wurden die 22 Jungfeuerwehrler zu organisatorischen Themen, wie Besprechung der Tagesabläufe, Verhalten bei den Übungseinsätzen und die Fahrzeugeinteilung, aber auch wie sich die Jungen verhalten sollen, wenn tatsächlich eine Einsatzalarmierung bei den Aktiven eintrifft, sehr umfangreich informiert.
Die Räumlichkeiten im Keller des Obinger Feuerwehrhauses wurden zu Quartieren für die Mädchen und Jungen eingerichtet. Ganz schön viel ist den Jugendwarten, Johannes Thurner – FFW Obing und Johannes Eder – FFW Pittenhart, für die beiden Übungstage eingefallen. Für 10 Einsatzübungen schrillte der Alarm im Obinger Feuerwehrhaus und ausgerückt wurde, entsprechend der Alarmierung, mit den erforderlichen Fahrzeugen. Natürlich waren die jeweiligen Maschinisten der Aktiven Feuerwehrler für die Fahrzeuge mit im Einsatz.
So mancher Anwohner in Obing, bzw. Pittenhart wird sich über die vielen Einsatzfahrten mit Blaulicht am Wochenende gewundert haben.
Ob eine Brandmeldeanlage alarmiert hat, mit B3 der Brand in einer Küche in Amerang, was sich dann auf der Anfahrt als Fehlalarm entpuppte, gemeldet wurde, oder es sich um das Retten einer Person, oder eines in Not geratenen Tieres, handelte, alle Übungs-Einsätze wurden sehr wirklichkeitsreal durchgeführt. Die Jugendlichen hatten bei allen Einsätzen die Möglichkeit, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten praktisch anzuwenden und dabei Erfahrungen zu sammeln. Viel Lob und Anerkennung, aber auch Tadel gab es von den zuständigen Jugendwarten nach jeder Übung. Dadurch dass sich 22 Jungfeuerwehrler an der 24-Stunden-Übung beteiligten, wurden teilweise zwei Einsatz-Übungen gleichzeitig erledigt.
Bei allem Stress und dem vielen aufeinander folgenden Übungen kam der Spaß und die Gaudi in der Gemeinschaft nicht zu kurz. Bei den hochsommerlichen Temperaturen war der extra aufgebaute Pool eine sehr willkommene Abwechslung. Auch für das leibliche Wohl der angehenden Feuerwehrleute war bestens gesorgt. Bevor es zur Nachtruhe ging, war noch eine Vermisstensuche angesagt, mit Wärmebild-Drohne. Auch wie im richtigen Leben schrillte mitten in der Nacht der Alarm, in der Pittenharter Schule meldete der Rauchmelder und in den frühen Morgenstunden THL 4 (technische Hilfeleistung) ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person. Für die angehenden Feuerwehrleute eine gewaltige Herausforderung, immer in Hab-Acht-Stellung zu sein
Mit etwas Spaß ging der diesjährige Berufsfeuerwehrtag zu Ende, eine erneute Alarmierung für alle Jungfeuerwehrler und Ausrücken mit allen Fahrzeugen entpuppte sich als Fehlalarm, der aber zur Überraschung an der Eisdiele endete.
Wenn es auch brutal anstrengend war, die beiden Übungstage waren ein voller Erfolg für alle Beteiligten. Die Jungfeuerwehrler konnten viele Eindrücke über die künftigen Einsätze sammeln und Spaß hat es obendrein auch allen gemacht.