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Bürger Nachrichten Obing Pittenhart Kienberg
Ausgabe 34/2022
Vereine und Verbände
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Großer Spaß in Biergartenatmosphäre

Nachdem ihn seine Gattin daran erinnert hat, wer der Herr im Haus ist, schlug Bauer Kaspar ordentlich auf den Tisch… von links: Cilly Kreilinger, Korbinian Zierer, Hans Wolfegger, Alexandra Zierer

Die Theatergruppe im TV Obing sorgte mit der Verwechslungskomödie „Die dappige Verwandtschaft" von Sepp Faltermaier im Biergarten „beim John“ für kurzweilige Unterhaltung und jede Mange Lacher.

„Schee wars“ - da waren sich die vielen Besucher, die zu den beiden Aufführungen der Theatergruppe im TV Obing am Freitag und Samstagabend bei herrlichem Sommerwetter in den Biergarten zum John gekommen waren, einig. „Lustiges Stück und schöne Atmosphäre“, lautete der einhellige Tenor. Zudem freuten sich Publikum und Akteure gleichermaßen, dass sich nach zweijähriger Corona-Pause der Theatervorhang endlich wieder hob und das Obinger Theater seine langjährige Tradition fortsetzen konnte. Nur der Spielort war neu, denn die Bühne war heuer erstmals im Biergarten aufgebaut. „Nach der langen Pause wird nur ein Einakter gespielt, weil sich die Spieler einen längeren Text nicht mehr merken können“, witzelte der Wirt John Gonzalves bei seiner Begrüßung, aber das war natürlich nicht der Fall. Die Darsteller sprühten vor Spielfreude und auch die vier „Neuen“ Cilly Kreilinger, Christoph Jost, Ludwig Hingerl und Albert Schuster fügten sich gut ins Ensemble ein. Gemeinsam mit den „alten Hasen“ Hans Wolfegger, Alexandra Zierer, Korbinian Zierer, Sebstian Zehentmaier und Regisseurin Maria Schuster zogen sie alle Register für einen vergnüglichen Theaterabend. Das amüsante Lustspiel „Die dappige Verwandtschaft“ kam da gerade recht: Bauer Kaspar (Hans Wolfegger) und seine Frau Nanni (Alexandra Zierer) waren verzweifelt. Ausgerechnet in den, in ihren Augen schlimmsten Hallodri weit und breit, hatte sich ihre Tochter Liesl (Cilly Kreilinger) verliebt und alle Versuche, ihr den zweifelhaften Hochzeiter auszureden, scheiterten. Als sich Fritz (Christoph Jost), der Schwiegersohn in spe, auch noch zum Besuch ankündigte, sahen die Eltern und auch Bruder Anderl (Korbinian Zierer) rot. Nachdem die guten Worte und auch eine ordentliche Standpauke bei Liesl einfach nichts ausgerichtet hatten, wurden stärkere Geschütze aufgefahren werden, um den ungewollten Hochzeiter in die Flucht zu schlagen. Um den Eindruck einer total durchgeknallten Familie zu erwecken, wurde tief in die Trickkiste gegriffen und der Plan ging auf. Zumindest was die Erheiterung des Publikums anging, denn die Szenen sorgten für jede Menge Lacher. Da es jedoch bekanntlich meistens anders kommt, als man denkt, nahm auch das lustige Treiben auf der Biergartenbühne eine unvorhergesehene Wendung. Denn es lag eine Verwechslung vor. Der vermeintliche Hallodri war nämlich ein reicher Bauernsohn und der hat mit seiner künftigen „Schwiegerfamilie“ kurzen Prozess gemacht. Unter großem Beifall des Publikums wurde die dappige Verwandschaft“ von zwei Pflegern (Albert Schuster und Ludwig Hingerl) quer durch den Biergarten in einen Transporter verfrachtet und in die Nervenheilanstalt gebracht. Freilich nur fiktiv, denn die Spieler erfreuten sich nach der Aufführung bester Gesundheit. Gut aufgelegt mischten sie sich unter die Besucher, um mit ihnen gemeinsam auf die gelungenen Aufführungen anzustoßen. Souffleuse war Gertrud Kreilinger, für die Technik waren Stefan Oberlechner, Niklas Eder und Christoph Jost zuständig.