Segnung des neuen Bildstockes bei der Sauermöser Alm durch Diakon Sepp Stürzer und Pater Joachim Sachse
Bei der Bergmesse am Pittenharter Kreuz (v.r. Hans Bruckner, Englbert Vodermaier, Pater Joachim Sachse aus Maria Eck, Diakon Sepp Stürzer)
Neuer Bildstock an der Sauermöser Alm eingeweiht
Nach vier Jahren konnten die Pittenharter Bergfreunde wieder eine Bergmesse feiern. Herbert Kirschner hatte in Zusammenarbeit mit Hannes Schwendtner, dem Bauern vom Embachhof bei Kössen, wie immer alles bestens organisiert. Den Gottesdienst zelebrierten Pater Joachim Sachse aus Maria Eck und Diakon Sepp Stürzer. Mit „Dahoam is dahoam“ ging Pater Joachim auf des Fest Mariä Himmelfahrt ein und stellte den Zusammenhang zwischen unserer irdischen Heimat und der ewigen Heimat her. Mit dem Zitat von Don Bosco „De Fiaß fest auf da Erdn und s´Herz im Himme“ zeigte Diakon Stürzer auf, dass es nicht nur für Bergwanderer wichtig sei, auf jeden Schritt gut zu achten und gleichzeitig den Blick nach „oben“ zu richten, damit man sein Ziel vor Augen hat. „Dieser Satz is a guade Grundlage und Einstellung für unser ganzes Leben, besonders als Christen“, so Stürzer. Im Blick auf das Hochfest Mariä Himmelfahrt erzählte er aus der Legende vom Tod Mariens und wie beim Öffnen ihres Grabes durch die Jünger ein wunderbarer Duft vom Grab ausgeströmt sei. „Maria hat sich in dem Himmel verduftet, aber ihr Duft ist noch immer bei uns in der Kirche und in unseren Herzen“. So kommt es auch bei uns Menschen darauf an, dass wir dann, wenn wir einmal für immer gehen müssen, einen guten „Duft“ dort hinterlassen, wo wir gelebt haben. Dies hängt davon ab, wie wir leben und wie wir Menschen miteinander umgehen. Mit einem bayerischen Gstanzl machte Stürzer deutlich, wie unser Geruchssinn helfen kann, zwischen dem, was gut oder schlecht ist zu unterscheiden:
„Zum Riacha ghört de Nosn, zum Laffa de Füass.
Doch manchmoi lafft d`Nosn und riacha dan d`Füass.“
In diesem Zusammenhang verwies er auf Dinge, die zum Himmel stinken, wie etwa der Krieg in der Ukraine oder die ungerechte Verteilung der Güter auf dieser Welt. Dagegen können wir alle dazu beitragen, im übertragenen Sinn einen „guten Duft“ in unserer Welt zu verbreiten, wenn wir einander helfen und beistehen. Damit das jeder praktisch erfahren konnte, wurden am Schluss kleine Lavendelzweige verteilt.
Musikalisch wurde der Gottesdienst festlich gestaltet vom Pittenharter Kirchenchor unter der Leitung von Hans Bruckner. Den Mesnerdienst versah der Kirchenpfleger Englbert Vordermaier.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde noch ein neu errichteter Bildstock der Bauersleute vom Embach Hof eingeweiht. Bürgermeister Sepp Reithmeier dankte allen für die Errichtung des schönen Bildstockes und wies darauf hin, wie schön es doch sein könnte, wenn die Menschen über alle Grenzen hinweg friedlich zusammenleben würden. Den Abschluss bildete dann ein gemütliches Zusammensein bei Brotzeit und zünftiger Musik auf der Stoibenmöser Alm.