Freunde alter Fahrzeuge aller Art

Ein großartiges Oldtimertreffen feierten die Freunde alter Fahrzeuge zusammen mit tausenden von Besuchern am vergangenen Sonntag in Aindorf. Schon Monate vorher wurde die Werbetrommel gerührt und viele Treffen der benachbarten Vereine besucht.

Der Wunsch der Vorstandschaft und Vereinsmitglieder mindestens 800 Oldtimerfahrzeuge nach Aindorf zu locken, wurde bei weitem überschritten. Schon weit vor Veranstaltungsbeginn füllten sich die Zufahrtsstraßen vor Aindorf mit wahren Raritäten des alten Bleches. Zum Weißwurstfrühschoppen um 10.00 Uhr war das Bierzelt schon voll besetzt. Gut ausgeschildert waren die Parkflächen für Besucher und Oldtimerfahrer und die Einweiser sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Um die 4000 Besucher haben die endlosen Reihen der Fahrzeuge durchwandert und die Schätze aus der Vergangenheit bestaunt.

Neben den vielen tollen Autos und Bulldogs standen auch historische Feuerwehrautos zur Schau. Aus München angereist kam ein Buick 465 Spezial Coupe aus dem Jahr 1940. Ein Lanz-Bulldog, Baujahr 1951 aus Sachrang-Rosenheim fand besonderes Interesse der Besucher. Das Prachtstück mit seinen 35 PS bringt fast vier Tonnen auf die Waage und wie sein Besitzer auf dem Anmeldezettel schreibt, hat sein Bulldog 10,3 Liter Hubraum und einen liegenden Einzylinder Glühkopf-Diesel Motor, der mit einer Heizlampe vorgeglüht werden muss. Auf dem Stellplatz für die Oldtimer Mopeds und Motorräder wurlte es nur so von Leuten und den zweirädrigen Gefährten.

Nicht nur die Erwachsenen hatten ihren Spaß, in der riesigen Hüpfburg konnte sich der Nachwuchs nach Herzenslust austoben und im angrenzenden Hindernis-Parcour seine Geschicklichkeit mit dem Tretbulldog zeigen. Über den ersten Preis, einen richtigen Fendt-Geräteträger, freute sich Tobias Winkler aus Pittenhart.

Neu war beim diesjährigen Treffen die Meistpreiswertung. Den drei Fahrerstärksten Vereinen wurde mit einem schönen Preis, in flüssiger Form, für ihr Kommen gedankt. Die Bulldogfreunde aus Amerang konnten den ersten Platz, vor den Oldtimerfreunden aus Hemhof bzw. aus Breitbrunn, für sich entscheiden. Bereits am Samstag ist eine Gruppe Oldtimerfreunde mit Wohnwägen, Bulldogs und Unimogs aus Landshut angereist um mit den Pittenhartern das zweite Oldtimertreffen zu feiern. Für ihre lange Anreise erhielten die Oldtimerfreunde mit ihrer Fürsprecherin Marlene Sandleitner den Weitpreis, einen Kasten Bier aus dem Chiemgau, überreicht.

Mit Steckerlfisch und allerei Herzhaftem aus der Küche des Festwirtes Franz Reiter und seinem Team war für das leibliche Wohl der vielen Besucher bestens gesorgt. Bei den vielen leckeren Kuchen und Torten fiel die Auswahl des Kuchenstückes zum Nachmittagskaffee schwer. Bei den sommerlichen Temperaturen war der Eiswagen vom Lindlhof aus Nussdorf ein heißbegehrter Anlaufpunkt.

Im Zelt sorgten Christoph und Evi Eder für stimmungsvolle Unterhaltung, die mit Schlagern und Hits aus der Anlage ergänzt wurden. Für den richtigen Klang war Andi Auer vom D.P.S. Team mit von der Partie.

Für die Veranstalter ist neben der ganzen Unterhaltung auch sehr wichtig, dass alle Besucher heil und unbeschadet wieder nach Hause kommen. In einer kurzen Andacht leitete Diakon Georg Oberloher die angesagte Fahrzeugsegnung ein und gedachte auch dem kürzlich verstorbenen Gründungsmitglied Engelbert Buchner. Gerade Buchner war es vor seinem Tod ein sehr großes Bedürfnis, dass auch sein Oldtimerbulldog zur Segnung beim Oldtimertreffen steht, dieser Wunsch wurde ihm auch mit Hilfe seiner Familie und des Vereins erfüllt.

Wie erster Vorstand Christoph Niedermaier bei seiner Begrüßungsrede ansprach, „schöner hätten wir uns den Tag nicht wünschen können“. Der Verein hat mit seinen überaus vielen Oldtimerfahrern und Besuchern ein sehr großartiges Oldtimertreffen und einen griabigen Festsonntag gefeiert. Alle waren sich am Abend einig „super schee wars, zusammen g‘holfen is worden und das Treffen wurde bestens gerockt“ so zweiter Vorstand Hans Gruber.

Text und Fotos_ekh