Gute Zusammenarbeit von Schule und Gemeinde
„Die Zusammenarbeit der Gemeinden Obing und Pittenhart mit der Grund- und Mittelschule Obing ist hervorragend“, hob Schulrektor Thomas Duxner in seinem Bericht auf der Obinger Bürgerversammlung hervor, und listete auf, mit welchen Maßnahmen die Gemeinden die Schule im letzten Jahr unterstützt und damit gezeigt hatten, dass ihnen eine funktionierende, gepflegte und gut ausgestattete Schule sehr wichtig ist. Ein effektives digitales Ausstattungskonzept wurde umgesetzt, neue Fahrradständer und Cityrollerständer an den Schulgebäuden angeschafft. Mit der Anstellung eines zusätzlichen Musiklehrers wurde die Bläserklasse gefördert. Die allein von den Gemeinden getragene Sozialarbeit an der Grundschule wurde und wird auch in Zukunft finanziert, die Sozialarbeit an der Mittelschule unterstützt. Im Schulgebäude in Pittenhart wurde mit dem Einbau eines Treppenliftes Barrierefreiheit erreicht und ein Brennofen installiert. Die Durchführung des bayernweiten „Aktionstags Musik 2022“ vor Ort in Obing wurde gefördert.
Besonders dankbar zeigte sich Duxner für die sofortige Anstellung einer ukrainischen Deutschlehrerin als Willkommenskraft für 15 ukrainische Kinder zunächst auf Gemeindekosten. Überhaupt habe die Schule viel Unterstützung erfahren zur Bewältigung der Herausforderung, möglichst schnell ukrainische Schüler zu integrieren, denn schon bald hatten sich aus der Bevölkerung 30 Lernpaten gefunden, die zusätzlich zu den Bemühungen der Gemeinde für die ukrainischen Schüler da waren. Was jetzt noch gebraucht werde seien Betreuer zur Unterstützung der ukrainischen – und einiger neu zugezogenen syrischen - Kinder in der offenen Ganztagsbetreuung bei den Hausaufgaben und Deutschlernübungsaufgaben. Außerdem brauche man insgesamt dringend weitere Schulweghelfer. Schließlich machte Rektor Thomas Duxner auch noch darauf aufmerksam, dass für dieses Schuljahr die Herausgabe eines Jahresberichtes geplant sei, über Sponsoren für die Umsetzung würde sich die Schulfamilie freuen.
Zur aktuellen Situation berichtete Thomas Duxner, dass 235 Schüler in neun Klassen die Grundschulen in Obing und Pittenhart besuchten, 183 die Mittelschule in Obing. Dazu kommt noch eine Partnerklasse mit Schülern in den Klassenjahrgängen 1 bis 2, die rechtlich Schülerinnen und Schüler des Wilhelm-Löhe-Förderzentrums sind, aber von Sonderschullehrkräften in Räumen der Grundschule Obing unterrichtet werden. Da sie in Obing und Umgebung wohnen, erhalten sie so die Chance, im heimatlichen Umfeld zur Schule gehen. Darüberhinaus besteht die Möglichkeit zur Kooperation mit Regelklassen.
Im Schulverbund mit den Mittelschulen Tacherting und Trostberg ist Obing Standort für einen Mittlere-Reife-Zug. Duxner zeigte sich überzeugt, dass das so bleiben werde, auch wenn aktuell die Bildung einer M-Klasse 7 in Obing nicht ganz einfach gewesen sei. Doch werden seiner Einschätzung nach die Schülerzahlen in Zukunft steigen und zusätzlich in den höheren M-Klassen Rückkehrer aus den Realschulen dazukommen.