Im Kath. Kindergarten St. Bruno Niederwerrn schlüpfen wieder Küken

Schon zum zweiten Mal durfte im Kindergarten St. Bruno ein „Brutautomat“ einziehen. Dies ermöglichten Benedikt und Eva vom Siebenäckerhof in Niederwerrn. Mehrere Wochen dreht sich dann alles im Kindergarten rund um das Thema Huhn. Zunächst alles rein theoretisch. Durch Bücher, Gespräche, Basteleien, Lieder, Geschichten und gemalte Bilder tauchen die Kinder ganz in die Welt der Hähne, Hennen, Eier und Küken ab. Jetzt war es soweit: Die Theorie wird zur Praxis. Der „Brutautomat“ mit 48 Eiern bestückt, findet im Kindergarten in einer ruhigen Ecke, seinen Platz. Der Brutautomat simuliert die Henne. Jede Minute stehen die Kinder um die unscheinbare Kiste herum und zählen die Tage bis die ersten Küken schlüpfen. Am siebten Tag dürfen die Eier mit Taschenlampen von den Kindern durchleuchtet werden. Welche Eier sind wohl befruchtet? In welchem Ei entsteht leider kein Küken? Die Kinder entdeckten dabei schon das Herz des Kükens und die Adern. Nach 14 Tagen wurden die kleinen Körper und die Augen und Beine der Küken sichtbar. Die Spannung stieg und endlich war es soweit! Ganz aufmerksam und fast ehrfürchtig beobachteten die jungen Kinder die ersten Risse in den Eierschalen. Nach und nach erblickten immer mehr winzige, nasse und klebrige Küken das Licht der Welt. Nur das Piepen der kleinen Kükchen war zu hören, als die Kinder dieses Naturwunder mitverfolgen konnten. Die Freude und Verwunderung über dieses tolle Erlebnis stand den Kindern förmlich ins Gesicht geschrieben. Ganz besonders wurde über das prächtige Federkleid gestaunt. Nachdem die Küken getrocknet waren und in ihr größeres „Kükenheim“ ziehen durften, wurde das besondere Federkleid der kleinen Tiere besonders unter die Lupe genommen. Von zartgelb, sonnengelb, tiefschwarz oder auch mit „gepunktetem“ Kopf – wirklich alles war dabei! Die Kinderaugen konnten die verschiedensten Musterungen entdecken. Nachdem die nun nicht mehr so winzigen Küken von den Kindern gut versorgt wurden, durften sie nach ein paar Tagen wieder zum Siebenäckerhof umziehen.

Dieses Projekt war eine ganz besondere, lehrreiche und ergreifende Zeit im Kindergarten. Den Kindern wurde die Achtung vor der Schöpfung und vor jeder Kreatur erfahrbar gemacht. Auch dass Tiere Verantwortung und Pflege bedeuten. Rückblickend war er es für ALLE (Kinder, Erzieher, Eltern) ein Herzensprojekt und eine ganz besondere Erfahrung.