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Niederwerrner Rundschau
Ausgabe 25/2023
Klimaschutz
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Stadtwerke Schweinfurt bei Klimazielen auf Kurs

Die Stadtwerke Schweinfurt haben sich das ambitionierte Ziel gesteckt, bis 2035 klimaneutral zu sein. Den Ausgangspunkt hierfür bildet die Konzern-Klimabilanz, die nach den anerkannten Regeln des „Greenhouse Gas Protocol“ erstellt wird. Diese Bilanz weist die CO -Emissionen der Stadtwerke 2 Schweinfurt und ihrer Tochterunternehmen aus und berücksichtigt dabei nicht nur die eigenen Treibhausgasemissionen, sondern auch Vorketten und Energielieferungen an Kunden. Erstmals wurde die Konzern-Klimabilanz auf Basis der Emissionswerte aus dem Jahr 2021 erstellt und 233.323 tCO -Äquivalent ermittelt. Auf dieser Basis wurde eine Dekarbonisierungsstrategie entwickelt und 2 Maßnahmen definiert, wie die Emissionen bis 2035 vollständig vermieden oder kompensiert werden können. Die Klimabilanz und -strategie der Stadtwerke Schweinfurt wurden von der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW), Koordinatorin der „Stadtwerke-Initiative Klimaschutz“, geprüft und bestätigt.

Stadtwerke verzeichnen erste Erfolge

Nach Vorlage aller relevanten Daten aus dem Jahr 2022 wurde die Klimabilanz entsprechend fortgeschrieben. Dabei konnten bereits erste Erfolge festgestellt werden: Gegenüber dem Vorjahr sanken die CO -Emissionen um rund 25 % auf 174.159 tCO -Äquivalent. „Hierbei machen sich sowohl unsere eigenen Bemühungen als auch die Energieeinsparmaßnahmen unserer Kunden bemerkbar“, erklärt Thomas Kästner, Geschäftsführer bei den Stadtwerken Schweinfurt. Denn über 90 % der ermittelten Emissionen sind auf Energieliefermengen zurückzuführen. Eine der Dekarbonisierungsmaßnahmen der Stadtwerke Schweinfurt bestand daher darin, sämtliche Privatkunden auf Ökostrom umzustellen. „Diesen Schritt haben wir bereits zum 1. Januar dieses Jahres vollzogen. Die Umstellung auf Grünstrom wird sich dann in der kommenden Klimabilanz für das Jahr 2023 widerspiegeln“, berichtet Herr Kästner weiter. Weitere wichtige Maßnahmen, wie die Elektrifizierung der Busflotte sowie der Ausbau und die Nachverdichtung der Fernwärme, werden in den kommenden Jahren ausschlaggebend sein. Die Entwicklung der CO -Emissionen und die Wirkung 2 der Dekarbonisierungsstrategie werden jährlich durch die Stadtwerke überprüft und letztere im Bedarfsfall angepasst.