1. Bürgermeisterin Frau Bärmann
Was könnte die Welt gerade besser gebrauchen als Frieden? Das dachten sich auch die Kinder der Hugo-von-Trimberg-Schule in Niederwerrn, als sie einen ganzen Tag unter dem Motto "Frieden" gestalteten: Ein Spendenlauf, klasseninterne Workshops und eine Menschenkette um das Schulgelände als Zeichen für ein friedliches Miteinander.
Um kurz nach 8 Uhr versammelte sich die Schulfamilie zur Eröffnung des Projekttages auf dem Pausenhof. Konrektorin Frau Niemeyer und Niederwerrns 1. Bürgermeisterin Frau Bärmann stimmten die freudige Schulgemeinschaft auf diesen besonderen Tag ein und setzten kurz darauf den Startschuss für die erste Etappe des Tages: Den 500m langen Friedenslauf um die Schule. Voller Elan spurteten die Erstklässler mit tosendem Beifall von Eltern, Mitschülern und Lehrkräften los. Sie waren so eifrig, dass sie sich teils auch vom Ablauf der zwanzigminütigen Laufzeit nicht stoppen lassen wollten. Im Verlauf des Vormittags leisteten auch die Kinder der anderen Jahrgangsstufen der Grund- und Mittelschule sowie die Klassen des Ankerzentrums ihren Beitrag für das gemeinsame Projekt "Frieden". Blickte man in die Gesichter der Kinder, sah man Freudestrahlen und Kampfgeist - schließlich hatten sich alle Kinder im Vorfeld eigene Sponsoren gesucht, die ihnen für jede geschaffte Runde einen Geldbetrag spendierten. „Wie viele Runden hast du geschafft?“ war wohl neben "Wann gibt es etwas zu essen?" die häufigste Frage an diesem Vormittag. Zum Glück erklärte sich auch der Elternbeirat bereit, einen Beitrag für das Projekt zu leisten und sorgte für das leibliche Wohl. Gemeinsam mit der 10. Klasse verkaufte er Kuchen, Brezeln und heiße Würstchen für den guten Zweck. Gut gestärkt ging es anschließend zurück in die Klassenzimmer, wo sich die Kinder im Rahmen unterschiedlicher Workshops in vielfältiger Weise mit dem Thema „Frieden“ auseinandersetzten. Es wurden Friedensarmbänder geknüpft, Friedenslieder gesungen sowie ein Aushang „Frieden zum Mitnehmen“ oder ein Friedens-Lapbook gestaltet und natürlich nicht zuletzt eifrig über die Wichtigkeit von Frieden diskutiert.
Den krönenden Abschluss dieses gelungenen Tages bildete ein „Zeichen des Friedens“, bei dem die Schülerschaft ein überdimensionales Peace-Zeichen auf dem Pausenhof nachstellte. Vor allem aus der Vogelperspektive war dies, ebenso wie die Friedenskette, ein beeindruckendes Statement. Um dieses auch in die Welt hinauszuschicken, ließen einige Schüler zu den Klängen von Udo Lindenbergs „Wir ziehen in den Frieden“ weiße Ballons als Friedensboten in den Himmel steigen.
Die Begeisterung der Kinder ließ diesen Tag zu einem vollen Erfolg werden. So stand neben der Freude doch gleichsam das Gefühl, etwas erreicht zu haben. Die einzelnen Klassen erliefen mit der Unterstützung ihrer Sponsoren einen beachtlichen Betrag. Im nächsten Schuljahr soll mit den Geldern die Friedenserziehung und das Wir-Gefühl der Schüler*innen der Hugo-von-Trimberg Schule, beispielsweise durch Workshops zum Umgang mit Cybermobbing oder zur gewaltfreien Kommunikation, weiter gestärkt werden. Um dies als festen Bestandteil in unseren Unterrichtsalltag einzubinden, sind wir auch dankbar für die finanzielle Unterstützung folgender ortsansässiger Firmen und Geschäfte: Edeka Maul, Elektro Haag, Flessabank, Haarkonzept, Sparkasse, VR-Bank. Denn Frieden beginnt ja bekanntlich schon im Kleinen oder wie Michail Gorbatschow einst sagte: „An den Frieden denken, heißt an die Kinder denken".
M. Dölling und C. Paul