Liebe Nordhalbener und Heinersberger Bürgerinnen und Bürger,

bei der letzten Bürgermeisterdienstbesprechung im Landratsamt Kronach, stand unter anderem die „Zukunft der ärztlichen Versorgung auf dem Land“ auf der Tagesordnung.

Herr Oliver Legler, vom Bay. Gesundheitsministerium/Kommunalbüro für ärztliche Versorgung, erläuterte die aktuelle Situation:

Über 35% der bayerischen Hausärzte sind über 60 Jahre. Im Landkreis Kronach Versorgungsgebiet Nord zudem Nordhalben gehört, sind es 59%. Im letzten Jahr haben sich 67% der neuen Hausärzte in Bayern für eine Anstellung statt Praxisübernahme entschieden. Dieser Trend wird weiter zunehmen.

Die Gründe hierfür sind, dass sich junge Mediziner auf die Arbeit mit dem Patienten konzentrieren und sich nicht mit der Bürokratie herumschlagen wollen. Auch sind feste Arbeitszeiten und ausreichende Freizeit wichtige Aspekte, für junge Mediziner. Stichwort „Work-Live-Balance! Für das Arbeitspensum eines Arztes sind deshalb zukünftig zwei Ärzte nötig. Daher werden auch Praxisgemeinschaften weiter zunehmen, die auch an mehreren Standorten Praxen haben, so Herr Oliver Legler abschließend.

Kürzlich wurde in Bayern das erste gemeinwohlorientierte Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ), welches sich in genossenschaftlicher Trägerschaft befindet, in Mildenberg (Ufr.) eröffnet. Diese Form der Medizinischen Versorgung, könnte auch für unsere Region eine Möglichkeit darstellen. Die Marktgemeinde Nordhalben ist hier aktiv, denn eine medizinische Grundversorgung vor Ort ist und bleibt überlebenswichtig für eine Kommune.

Ihr

Michael Pöhnlein

Erster Bürgermeister

Markt Nordhalben

Stand Nordhalbenfonds: 2.789,18 €

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