letzte Woche haben wir die Nachricht erhalten dass, nach anderen Apotheken in der Region, nun auch die Stausseeapotheke in Nordhalben zum 31.12.23 schließt.
Gründe sind überbordende Bürokratie, sowie ebenfalls die geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen, die das betriebswirtschaftliche Ergebnis, gerade der ländlichen Apotheken, verschlechtern. Vor kurzem streikten deshalb Apotheken in ganz Deutschland.
Es ist die „hohe Politik“ in Bund und auch im Land gefordert hier schnellstens Änderungen durchzuführen, da sonst das „Ausbluten des ländlichen Raumes“ weitergeht!
Ebenfalls stellt sich die Frage: Warum bei Apotheken, im Gegensatz zu einer Arztpraxis, die Anstellung eines Apothekers nicht reicht, sondern der Eigentümer einer Apotheke unbedingt selbst Apotheker sein muss?
Das ist wieder ein Beispiel von Verordnungen aus vergangenen Zeiten, mit denen wir die heutigen Herausforderungen nicht mehr bestehen können!
Der Markt Nordhalben ist nicht untätig und versucht einen „wie immer auch gearteten Betrieb“ zur Aufrechterhaltung der Medikamentenversorgung für die Bevölkerung sicherzustellen.
Dazu sind wir aber auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.
Wer kennt zum Beispiel Apotheker(innen), die die Stauseeapotheke übernehmen würden?
Die Gemeinde unterstützt nach Kräften, auch was evtl. Fördermittel betrifft.
Sehr positiv ist dagegen das Projekt „Landleben auf Probe“ gelaufen.
Die Probebewohner haben eine Verbundenheit zu Nordhalben aufgebaut, man wird wieder kommen und es werden sogar Häuser gekauft!
Auch Bekannte und Verwandte von Probebewohnern sind neugierig auf Nordhalben geworden.
Als Dank für die große Gastfreundschaft und die interessante Zeit in Nordhalben haben unsere Probebewohner Nordhalben einen Apfelbaum gespendet.
Dieser wird einen gebührenden Platz im Ort bekommen.
Vielen Dank auch an Frau Sandra Wolf von Oberfranken Offensiv und Frau Halgard Stolte vom Nordhalben Village, für ihr großes Engagement bei der Betreuung der Probebewohner.
Vielen Dank auch an unsere kleinen Künstler von der Grundschule Nordhalben, welche in Zusammenarbeit mit Lotte Krüger (Biodiversitätsprojekt) und Jochen Weise (Leiter Maxhaus) die Stützmauer in der Kronacher Str. 26 mit Blumenmotiven schön gestaltet haben.
Stand Nordhalbenfonds: 1.676,34 €
Kontoverbindung:
IBAN: DE43 7715 0000 0101 4037 31
BIC: BYLADEM1KUB (Sparkasse Kulmbach-Kronach)