Wasser ist Leben. Wasser bildet Handelsrouten und verursacht Völkerwanderungen, bedingt den Aufstieg und Niedergang von Zivilisationen.
Im Rahmen des Kunst-Stipendium mit Aufenthalt im MAX-HAUS möchte ich eine neue Perspektive auf die Einzigartigkeit der Gewässer in und um Nordhalben eröffnen: die Rodach, Nordhalbener Ködel, der Tschirner Ködel, Grumbacher Bach und der Titschengrundbach. Mit freier Tuschemalerei, Geschichten und Gedichten werde ich ihre jeweiligen Besonderheiten herausarbeiten. Dazu werde ich viele Orte entlang der Gewässer aufsuchen, um dort dem Wasser zu begegnen und direkt vor Ort meine Werke zu schaffen.
Die vor Ort entstandenen Bilder werden dann im MAX-HAUS nachbearbeitet. Als Abschluss- ausstellung entsteht eine Collage aus ortsspezifischen narrativen Bildern, die das Leben der Gewässer in und um Nordhalben sowie die damit verbundenen Gedanken und Betrachtungen widerspiegeln.
Mit den so entstehenden Werken will ich die Wahrnehmung der Menschen vor Ort bereichern. Was nehmen die Menschen wahr, wenn sie ein Bild anschauen, das aus der Natur und in Wechselwirkung mit der Natur entstanden ist? Ich freue mich auf Begegnungen mit den Anwohner*innen Nordhalbens. Durch meine Arbeit möchte ich sie anregen, mit mir frei zu denken:
Was sehen Sie in dem Bild?
Welche Erinnerungen weckt es?
Was bedeutet WASSER für Sie?
Mein Ziel ist es, die Menschen dabei zu unterstützen, das Leben der Gewässer auf neue Arten zu betrachten. Die Verschiedenheit sowie die Verbundenheit zwischen dem Leben der Menschen und dem Leben der Natur werde ich dabei herausarbeiten und am Ende meines Aufenthalts vor Ort darstellen.