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Mitteilungsblatt Markt Nordhalben
Ausgabe 3/2024
Kirchliche Nachrichten
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Evang.-Luth. Kirchengemeinde Heinersberg-Nordhalben

Der Spruch des Monats:

Alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit. (Der zweite Brief des Paulus an Timotheus 3,16)

Wochensprüche:

4. Februar 2024, 2. Sonntag vor der Passionszeit: Sexagesimä

Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht.

(Der Brief an die Hebräer 3,15)

11. Februar 2024, Sonntag vor der Passionszeit: Estomihi

Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die Propheten von dem Menschensohn. (Das Evangelium nach Lukas 18,31)

Liebe Schwestern und Brüder,

manchmal kommt es tatsächlich auf das „Heute“ an. Jetzt musst du dich entscheiden, jetzt musst du etwas tun. Wenn du diesen Moment nicht nutzt, hast du verloren oder du hast keine Chance mehr, ein ziel zu erreichen. Du wirst nur einmal gefragt, ob du eine neue Position in der Firma übernehmen willst. Du wirst nur einmal gefragt: Willst du mich heiraten. Wer sich da nicht entscheidet, enttäuscht den anderen/die andere so, dass es keine zweite Chance mehr gibt.

Wir sind heute meines Erachtens gefordert, zu Rassismus und antidemokratischen Äußerungen und Plänen „Nein“ zu sagen. Wir müssen deutlich sagen, dass die angeblichen Argumente Scheinargumente, falsche Argumente sind. Der Rassismus ist menschenverachtend, auch wenn Angst vor Fremden, Verunsicherung durch Fremdes eine menschliche Reaktion ist, die wir mit den Tieren teilen. Echte Probleme können nur auf demokratischem Weg gelöst werden, wenn jede Stimme gehört werden kann. Diktatorische Herrscher haben sehr schnell nur noch ein Interesse, ihre Macht und ihre Einkünfte zu sichern. Heute muss „Nein“ gesagt werden, sonst ist es zu spät.

Heute redet uns auch Gott an. Er sagt uns unmissverständlich: Alle Menschen sind meine Geschöpfe. Wer einen anderen Menschen verachtet, ihm das Recht zu leben und zu arbeiten abspricht, wo sich mit einigem Recht aufhält, der verachtet mich, der treibt mich aus dem Land. Das Reden Gottes bezieht sich auf eine bestimmte Zeit, Gott redet und handelt in unserer Zeit. Wir sehen das an Jesus, der sich jetzt, zu einem bestimmten Zeitpunkt der Erzählung im Lukasevangelium nach Jerusalem aufmacht. Es gab ein Vorher und ein Nachher. Nachher war der Hass von Menschen so stark, dass sie ihn töteten. Auf seinem Weg nach Jerusalem hätten sie die Chance gehabt, zu erkennen, wer Jesus ist. Diese Chance haben sie vertan. Vertun wird nicht auch wieder wie 1933 die Chance zu erkennen, was der Wille Gottes ist.

Ich habe angedeutet, was der Wille Gottes ist in unserer Situation, die von Angst und Hass und Machtgier zunehmend beeinflusst wird. Wer sein Christsein ernst nimmt und nach dem willen Gottes leben will, der erkennt: „Alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.“ „Gerechtigkeit“ meint in der Bibel, dass Gott uns Menschen das gibt, was wir zum Leben brauchen. Solche Gerechtigkeit erwartet er auch von uns, dass wir sie unseren Mitmenschen erweisen. Und Mitmensch ist nach der Bibel nicht bestimmt durch gemeinsame Hautfarbe, Sprach, Kultur oder irgendeiner anderen Uniformität.

Hans-Peter Göll, Pfarrer

Wir feiern Gottesdienste:

in der Jubilate-Kirche in Nordhalben-Grund:

Sonntag, 4. Februar

9 Uhr,

Sonntag, 11. Februar

9 Uhr

in der St. Johanniskirche in Steinwiesen:

Sonntag, 4. Februar,

10.30 Uhr.

Pfarramt im Nordhalben Village, Kronacher Straße 9, 96365 Nordhalben, Tel. 09267 9145311 (Mi. 9:00 bis 12:00 Uhr),

Am Mittwoch, 14. Februar, ist das Pfarramt nicht besetzt.

E-Mail: pfarramt.nordhalben@elkb.de

Pfarrer Dr. Hans-Peter Göll, Tel. 09265 271, E-Mail: hans-peter.goell@elkb.de

Internetadresse: www.kg-heinersberg-nordhalben-steinwiesen.de

Urlaubsvertretung für Pfarrer Dr. Göll in dringenden Angelegenheiten übernimmt vom 13. bis 18. Februar 2024

Pfarrerin Stefanie Brudereck, Tel. 09263 4089940.