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Mitteilungsblatt Markt Nordhalben
Ausgabe 8/2023
Vereinsnachrichten
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Jagdgenossenschaft Nordhalben

JHV der Jagdgenossenschaft Nordhalben

Bürgermeister Michel Pöhnlein erklärte, nachdem sich aus dem Kreis der Jagdgenossen niemand bereit erklärt hatte, als Jagdvorsteher zu kandidieren, habe er diesen Amt 2022 in seiner Funktion als Bürgermeister übernommen. In der Gemeindeverwaltung ist Johannes Neubauer zuständig für das Jagdwesen und kümmere sich um Jagdschäden und Anträge. In seinem ausführlichen Bericht ging er auf die verschiedenen Schwerpunkte des abgelaufenen Jahres ein:

Die Waldwege befinden sich trotz der vielen Holzerntemaßnahmen, aufgrund der großen Trocken- und Borkenkäferschäden, noch in relativ gutem Zustand. Die Wege wurde für die Waldbewirtschaftung gebaut und erfahren derzeit einen große Beanspruchung. Alle, die Holz machen, sind angehalten die Wege soweit wie möglich wieder selbst herzurichten. Die von Waldbesitzern beauftragten Forstunternehmer, sollen nach Abschluß der Hiebsmaßnahmen und der Holzabfuhr, auch die Instandsetzung der Wege durchführen. Aufgrund der besonderen Situation im Frankenwald, will der Freistaat Bayern ein Förderprogramm zur Wegebausanierung auflegen. Angesichts des Klimawandels sind Maßnahmen, wie man Wasser auf der Fläche auch im Wald zurückhalten kann, ein wichtiger Aspekt bei den anstehenden Wegesanierungen.

Im Jagdbogen Süd wurden im vergangenen Jagdjahr ein Stück Rotwild, 25 Stück Schwarzwild und 23 Rehe erlegt.

Im Jagdbogen Nord waren es ebenfalls ein Stück Rotwild, ein Stück Schwarzwild, 16 Rehe und ein Muffelwild.

Auf der Straße kamen zehn Rehe, ein Hase und ein Wildschwein zu Tode.

Dies entspricht im Polizeigebiet Ludwigsstadt einer Quote von 6,5 % an Wildunfällen. Es ist erwarten, dass aufgrund auch der in Thüringen entstehenden großen Kahlflächen, verstärkt Muffel- und auch Rotwild von dort einwandern.

Laut Gesetz sollte zum 1.1.2023 die Umsatzbesteuerung für Jagdgenossenschaften eingeführt werden. Bei der JHV der Jagdgenossenschaften im Lkr. Kronach berichte Herr Köppel vom Bayerischen Bauernverband ausführlich über dieses Thema. Sofern der Umsatz im Jahr unter 22.000 € liege, reiche die bisherige Ein- und Ausgabenaufstellung aus. Ansonsten ist eine umfangreiche Buchführung durchzuführen. Wenn es am 1.1.2025 zur Einführung der Besteuerung kommen werde, muss jede Jagdgenossenschaft eine Steuernummer beantragen, kann aber bei einem Umsatzes von unter 22.000 €/jährlich, weiter an der bisherigen Ertragsaufstellung festhalten (Kleinstunternehmerregelung). In schriftlicher Abstimmung wurde einstimmig die Verlängerung des Pachtvertrages, mit den Bayerischen Staatsforsten, um zehn Jahre von den Jagdgenossen beschlossen.

Die beiden Maschinenwarte Berthold Wunder und Andre Wunder berichteten über den Einsatz der genossenschaftlichen Maschinen.

Einen positiven Kassenbericht konnte Kassiererin Elke Seyrich vorlegen. Kassenprüfer Michael Wunder bat anschließend Kasse und Vorstandschaft zu entlasten, was durch Handabstimmung einstimmig gewährt wurde. Bei der Verwendung des Jagdpachtschillings wurden wieder je 200 € für Kindergarten und Grundschule gespendet.

Eine Spende in Höhe von 600 € erhält die Marktgemeinde Nordhalben für einen Pumptankwagen der, aufgrund der immer größer werdenden Waldbrandgefahr, von der Gemeinde angeschafft wurde. Bei der anschließenden Aussprache wurde die Situation der Wege aufgrund der großen Holzabfuhr ausführlich erörtert. Das Freischneiden ist ebenfalls wichtig, damit auch bei einem Feuerwehr- oder Rettungseinsatz die Wege befahrbar sind.