Kämmerer Horst Junge hat die Haushalts- und Finanzzahlen der Stadt Ebern zum Jahresende 2023 zusammengetragen:
Das Jahr 2023 war geprägt von einer geringen freien Finanzspanne. Die laufenden Einnahmen reichten zur Deckung der laufenden Ausgaben und für den Schuldendienst gerade aus. Einige Investitions- und Baumaßnahmen konnten noch nicht umgesetzt werden bzw. laufen noch, wie z.B. Erschließung Baugebiet Reutersbrunn, Kläranlagensanierung, Sanierung Ebern Galerie.
Die Einnahmen bei der Gewerbesteuer wurden vorsichtig mit 2,5 Mio. € angesetzt, tatsächlich betragen sie ca. 3 Mio. €. Dieses Ergebnis liegt im oberen Bereich der Erwartungen, jedoch bleibt eine positive Überraschung beim Ergebnis aus. Die Einkommensteuerbeteiligung ist ein großer Einnahmeposten im Haushalt. Geplant waren Einnahmen in Höhe von ca. 4.9 €, das Jahresergebnis wird voraussichtlich im Bereich des Haushaltsansatzes liegen.
Abbau des Schuldenstandes:
In der Haushaltssatzung 2023 war eine Kreditaufnahme i.H.v. 823.698 € vorgesehen, die vorsorglich geplant war. Tatsächlich wurde kein neues Darlehen in 2023 aufgenommen. An ordentlicher Tilgung wurden ca. 436.101 € planmäßig geleistet. Weiterhin konnte eine Sondertilgung i. H. v. 129.978 € geleistet werden.
Somit kann der Schuldenstand der Stadt zum 31.12.2023 um ca. 566.079 € auf ca. 4.609.000 € verringert werden. Dies entspricht 631 € je Einwohner bei einem Landesdurchschnitt von 765 € je Einwohner.
Insgesamt waren laut Haushaltsplan 2023 Investitionen in Höhe von 4.215.533 € vorgesehen. Von den in 2023 geplanten Investitionen sind bisher ca. 553.152 € kassenwirksam angefallen. Die noch nicht verausgabten Mittel können als Haushaltsausgabereste auf 2024 vorgetragen werden und stehen damit weiter zur Verfügung, um die verschobenen Projekte zu finanzieren. An Ausgabehaushaltsresten für Investitionen stehen noch 2.959.222 € zur Verfügung.
„Wir können also mit geordneter Haushaltslage in das Jahr 2024 starten“, erklärt Bürgermeister Jürgen Hennemann. jh