Ebern im Kegelspiel

Über Ebern ist nach langer Zeit wieder ein neues Buch erschienen! Es heißt „Geschichte im Kegelspiel“. Verfasst hat es Günter Lipp aus Frickendorf, der langjährige Kreisheimatpfleger für den nordöstlichen Teil des Landkreises Haßberge.

Lipp hat in seiner aktiven Zeit mehr als 600 Beiträge zu heimatkundlichen Themen geschrieben und gilt inzwischen als bester Kenner des Gebietes. Für die Stadt Ebern hat er 90 Artikel ausgewählt, die sich mit der Geschichte der Stadt befassen. Er beschreibt zunächst ihre besonderen Kennzeichen wie den ungewöhnlichen Namen oder das seltsame Wappen mit dem halben Eber, die vierfache Erstnennung bis hin zu den kaum bekannten Eberner Münzen. Die meisten Beiträge sind Ereignissen aus der Stadtgeschichte gewidmet. Das beginnt beim Fund eines Steinbeils am Mühlbach und endet mit dem schleichenden Wegzug der staatlichen Ämter. Ein eigenes Kapitel ist der „Kriminalgeschichte“ gewidmet. Es verfolgt in allen Einzelheiten einen fiktiven Fall aus dem Mittelalter bis zur Hinrichtung und zum Skelettfund in unserer Zeit. 24 Persönlichkeiten, in deren Leben Ebern eine wichtige Rolle spielte, werden anschaulich beschrieben, darunter natürlich auch der Dichter Friedrich Rückert. Was sich in kein Schema fügen lässt, hat Günter Lipp in dem Kapitel „Verschiedenes“ zusammengefasst. Hier finden sich so unterschiedliche Themen wie die Eberner Hausnamen, eine historische Speisekarte, der Radfahrverein und die Geschichte des Eberner Maibaums. Am Ende wird erklärt, was in den 22 Wappen der einzelnen Stadtteile dargestellt ist.

Lipp hat die Texte mit zahlreichen Fotos, Abbildungen und Skizzen illustriert. Seine Themen sind gründlich recherchiert. Der ehemalige Heimatpfleger kennt die Literatur, hat in Archiven geforscht und zahlreiche alte Eberner befragt. So fühlt man sich in seinem Buch sofort heimisch. Dazu tragen auch der lockere Stil und der feine Humor bei, in dem die Beiträge gehalten sind.

Das Buch „Geschichte im Kegelspiel“ ist ab sofort in der Buchhandlung Leseinsel in Ebern oder beim Autor zu haben.

Text und Bild: Günther Lipp