Stadtrat Ebern wählt Schöffen für die Vorschlagsliste für das Amtsgericht Haßfurt

Alle fünf Jahre werden Städte und Gemeinden aufgefordert, eine Vorschlagsliste für die Wahl der Schöffen aufzustellen. Die nächste Amtszeit beginnt am 1. Januar 2024. Auf die Aufforderung der Stadt im Mitteilungsblatt haben sich insgesamt 21 Personen aus dem Stadtgebiet beworben. Das waren weit mehr als notwendig. "Das ist sehr erfreulich, dass sich für ein Ehrenamt so viele Bürgerinnen und Bürger aus Ebern interessieren", erklärt Bürgermeister Jürgen Hennemann. Dem Amtsgericht Haßfurt müssen mindestens vier Personen vorgeschlagen werden, besser wären doppelt so viele. Der Stadtrat Ebern hat in seiner Sitzung am 27.04.2023 beschlossen, die doppelte Anzahl an Personen, also 8, in die Vorschlagsliste aufzunehmen.

Da alle 21 Bewerberinnen und Bewerber die gesetzlich festgelegten Voraussetzungen erfüllt hatten, hat sich der Stadtrat dazu entschieden, die Bewerberinnen und Bewerber, die in die Vorschlagsliste der Stadt Ebern aufgenommen werden, mittels geheimer Wahl in der Stadtratssitzung zu wählen. Dieses Verfahren war mit der Rechtsaufsichtsbehörde am Landratsamt Haßfurt abgesprochen. Hierzu wurde ein Stimmzettel mit allen Bewerberinnen und Bewerbern erstellt. Jedes Stadtratsmitglied hatte 8 Stimmen. Die geheime Wahl fand im öffentlichen Teil der Sitzung statt. Bei der Wahl hatte der Stadtrat die Auswahl zu treffen - am besten unter Berücksichtigung hinsichtlich Geschlecht, Alter, Beruf und sozialer Stellung. Gewählt wurden: Bernd Koch (Operational Risk Manager), Sven Kuhn (Beamter Immobilien Freistaat Bayern), Susanne Lohm (Bürokauffrau), Christina Seebach-Künzel (Optikerin) und Manfred Weingold (Rentner) sowie Stadtrat Klaus Schineller, Bio-Landwirt aus Bischwind, 2. Bürgermeister Harald Pascher (Fahrlehrer) und Gabriele Rögner (Industriefachwirtin). Die beschlossene Vorschlagsliste wird nun an das Amtsgericht Haßfurt weitergeleitet, wo dann der Schöffenwahlausschuss die Haupt- und Ersatzschöffen bestimmt. jh