Schulverband Grundschule Ebern

Die Rektorin der Grundschule Ebern, Gudrun Schnitzer, ist, wie sie bei der Schulverbandsversammlung am Dienstagnachmittag in der Grundschule sagte, mit der Zusammenarbeit und Unterstützung durch den Schulverband und auch mit der Ausstattung für ihre Schule zufrieden. Auch, weil sie mit ihrem Kollegium relativ selbstständig über Haushaltsmittel verfügen kann, mit denen man sorgsam umgehe.

Bürgermeister Jürgen Hennemann, Vorsitzender des Grundschulverbandes, teilte mit, dass der Verwaltungskostenbeitrag des Schulverbandes an die VGem Ebern 24  392 Euro betrage. Das seien 900 Euro mehr als im Vergleich zum Vorjahr. Den Haushalt erläuterte Stefanie Söllner von der Kämmerei der VGem Ebern. Für diesen wären der allgemeine Schulbetrieb, die Mittagsbetreuung und die Schülerbeförderungen bedeutend. Die größten Ausgaben würden sich auf die Mieten für Schulgebäude, Turnhalle und Mensa beziehen. „Bei den Ausgaben haben wir beachtliche Steigerungen“, sagte Söllner. Einige Zahlen: Personalkosten für Hausmeister und Reinigungskräfte 134  850 Euro, Kosten an das BRK für den Schulsozialarbeiter 20  800 Euro, Strompreis 18  000 Euro, Mittagsbetreuung 40  000 Euro. „Auch die Heizkosten mit 21  000 Euro sind hoch, weil das Schulgebäude in Rentweinsdorf noch mit Öl geheizt wird, so die Mitarbeiterin der Kämmerei. Wie Söllner weiter sagte, fallen 6 000 Euro für Malerarbeiten im Betreuungsgebäude an und für die Schülerbeförderung seien im Jahr 2023 25  000 Euro eingeplant. Zurzeit hat die Grundschule 280 Schüler, was einen Umlagebetrag von 2084 Euro je Schüler ausmacht. Die Verwaltungsumlage beträgt für die Mitgliedsgemeinde Ebern 443  933 Euro und für Rentweinsdorf 139  640 Euro.

„Die Schülerzahlen sinken, die Kosten steigen“, sagte Stefanie Söllner. Hatte man im Jahr 1997 noch 436 Schüler, sind es in diesem Jahr nur noch 280. Der Verwaltungshaushalt schließt mit 668 109 Euro, der Vermögenshaushalt mit 14  000 Euro, was einen Gesamthaushalt von 682 109 Euro ergibt. „Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Finanzwirtschaft des Schulverbandes auch im Jahr 2023 geordnet verläuft“, schloss Stefanie Söllner. Verbandsvorsitzender Jürgen Hennemann dankte ihr für den Vortrag und stellte fest, dass die Anforderungen an Schulen zunähmen. „Wir haben alle Förderprogramme ausgereizt, aber vieles, was staatliche Aufgaben sind, bleibt beim Schulverband hängen, das nur am Rande“, sagte Hennemann. Die Haushaltssatzung für 2023 wurde beschlossen, die Finanzplanung gebilligt, ebenso die Jahresrechnung für 2021 mit insgesamt 882  548 Euro bei Einnahmen und Ausgaben. Schulden sind nicht vorhanden. Für die Rechnungsprüfung teilte zuvor Ulrike Zettelmeier (SPD) mit, dass alles ordentlich und übersichtlich erarbeitet worden war. Geändert wurden Richtlinien über die Bewirtschaftung des Schulbudgets, welche Söllner erläuterte.

Schulleiterin Gudrun Schnitzer, die mit Konrektorin Nicole Ullrich an der Sitzung teilnahm, teilte mit, dass es im kommenden Schuljahr, 2023/24, in den Schulen in Ebern und Rentweinsdorf 16 Klassen mit 322 Schülern bei 96 Erstklässlern gebe. Das wird die Schule und den Schulverband vor räumliche Herausforderungen stellen. „Wir müssen schon jetzt überlegen, wie und was wir tun müssen“, fügte Hennemann hier ein, auch wenn es erst den Haushalt 2024 betreffe. Zufrieden zeigte sich die Schulleitung mit der digitalen Ausstattung und wies darauf hin, dass immer wieder gute pädagogische Software erforderlich wäre. Einige technische Geräte würden noch benötigt und für das kommende Jahr wird ein Klettergerüst ein größerer Anschaffungsposten sein.

Jürgen Hennemann gab dringliche Anordnungen bekannt. So die Vergabe für IT-Ausstattung für Lehrdienstgeräte in Höhe von 3 118 Euro. Den Auftrag erhielt eine Firma aus Gescher in Nordrhein-Westfalen. Für die jährliche Fenster- und Deckenleuchten-Reinigung in den Schulen Ebern und Rentweinsdorf wurde ein Auftrag für die Jahre 2023 bis 2025 in Höhe von 5 068 Euro pro Jahr an eine Firma aus Zeil vergeben. Mit 12  360 Euro schlägt die Beauftragung für Dienstleister zur Umsetzung des Digitalpakts zu Buche. Den Auftrag erhielt eine Firma aus Wiesbaden. jh