Bild Kinder- und Jugendfeuerwehr tragen den Kranz des Maibaums vom Grauturm zum Marktplatz
Feuerwehrleute beim Maibaumaufstellen
Am Sonntag, 30. April, bei strahlendem Sonnenschein und entsprechend besten Voraussetzungen war es wieder so weit. Die Eberner Freiwillige Feuerwehr stellte den Baum am späten Sonntagnachmittag bei schönstem Wetter auf. Eingezogen war die Feuerwehr Ebern, Aktive, Jugend- und Kinderfeuerwehr, mit dem Blasorchester Ebern, die auf dem Marktplatz spielten und das Aufstellen umrahmten. Mit aktiv von der Partie Feuerwehrbeauftragter des Stadtrates Dieter Gerstenkorn und Bürgermeister Jürgen Hennemann, die tatkräftig mit anpackten. Das Spektakel und die warmen Temperaturen lockten sehr viele Besucher, vor allem viele Familien mit Kindern an. Der Feuerwehrverein sorgte für das leibliche Wohl der Besucher mit Getränken und Bratwürsten. Die Schlangen am Bratwurststand wollten kaum enden. Das Aufstellen des Maibaums hat hervorragend geklappt. Nur mit Muskelkraft wurde der stattliche Baum in knapp einer Stunde in die Senkrechte gebracht, ohne Verletzungen und Schäden, wie der taktangebende Feuerwehrvereinsvorsitzende Anton Gerstenkorn vermelden konnte.
In Ebern wird der Maibaum schon immer auf städtischen Wunsch hin durch die örtliche Feuerwehr am Marktplatz aufgestellt.
Zur Absicherung der Feuerwehrleute, die im Auftrag der Gemeinde Maibäume aufstellen, beschloss der Stadtrat einen Grundsatzbeschluss. Wenn Kommunen zuständig sind, sind Schäden in der Regel über sogenannte kommunale Haftpflichtversicherungen abgedeckt. Voraussetzung: der Maibaum wurde im Auftrag der Gemeinde oder mit deren ausdrücklicher Einwilligung aufgestellt. "Auch die Dienstleistenden der Feuerwehr haben nur dann Versicherungsschutz, wenn die Arbeiten nach vorheriger Beauftragung durch die Stadt erfolgen", erklärt Eberns Bürgermeister Jürgen Hennemann nach Rücksprache mit der Kommunalen Unfallversicherung Bayern (KUVB). Um im offiziellen Auftrag der Gemeinde tätig zu werden, braucht es ein jeweiliges Schreiben, oder besser: gleich einen Grundsatzbeschluss. Diesen fasste der Eberner Stadtrat am Donnerstagabend, 27. April, gerade noch rechtzeitig vor dem diesjährigen Aufstellen. Ab sofort gilt auch jede Stadtteil-Feuerwehr, die einen Maibaum aufstellt, als von der Stadt beauftragt und damit versichert. Dies gilt dann auch für weitere Helfer, die vielleicht wiederum von der Feuerwehr herangezogen werden. Und weil einige Dörfer ihren Frühlingsbaum nicht am Abend vor dem 1. Mai aufstellen, sondern erst zum Pfingstfest, wurde der Beschluss umgehend auf Vorschlag von Bürgermeister Jürgen Hennemann erweitert: auch das Aufstellen von Pfingstbäumen erfolgt künftig auf Geheiß der Stadt. Nur bei den vereinzelt in den Boden gerammten Kerwa-Bäumen muss dann doch auch von Fall zu Fall eine solche Beauftragung abgefragt werden. jh