Titel Logo
Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Ebern
Ausgabe 12/2024
Stadt Ebern
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Aus dem Notizbuch des Bürgermeisters - Ebern

Überall in Südbayern wird von großen Hochwasserlagen berichtet, teilweise sind ganze Orte überflutet und Bürger mussten evakuiert werden. Zum Glück hat es uns nicht so stark getroffen. Dennoch waren die Feuerwehren im Stadtgebiet von Bischwind über Frickendorf und Ebern in den letzten Tagen im Hochwassereinsatz. Kleine, normalerweise nichtwasserführende Gräben an Äckern und Wiesen wurden bei lokalen Starkregenereignissen zu reißenden Bächen.

Dank den Feuerwehren im Stadtgebiet, den freiwilligen Helfern, dass Sie bei und nach solchen Ereignissen zur Verfügung stehen, Maßnahmen ergreifen und bei Überflutungen Gebäude schützen und danach aufräumen. Hier hält man zusammen und hilft sich gegenseitig, das ist notwendig und gut.

Auch am letzten Wochenende war die Eberner Feuerwehr im Einsatz, um die Anwesen der Neubrückentorstraße vor dem Hochwasser des Angerbachs zu schützen. Es bestand die Gefahr, dass der kleine Damm am Rückertdenkmal an der Angerbachmündung in den Mühlbach nicht ausreicht, um die Wassermassen aufzuhalten. Es wurden zusätzlich Sandsäcke aufgeschichtet, wie an der Brücke über den Mühlbach direkt bei der Mühle. Diese reichten zum Glück aus, die Anwesen vor Hochwasser zu schützen.

Auch wurde eine Holzbrücke über den Angerbach in der Friedrich-Rückert-Anlage gesichert, damit diese nicht wegtreibt und verkeilt und zu weiterem Wasseranstau führt. Leider wurde von den Sicherungsseilen ein Leinenbeutel entwendet. Wir bitten, diesen an die Feuerwehr zurückzugeben.

Solche lokalen Starkregenereignisse nehmen zu. Um hier langfristige Maßnahmen zu ergreifen, hat die Stadt eine neue Hochwasserstudie für das Stadtgebiet in Auftrag gegeben. Anlass war das große Starkregenereignis am Angerbach und die Überflutung des Mühlenviertels im Jahr 2021. Die ersten Ergebnisse sollen in der Stadtratssitzung im Juli auf die Tagesordnung kommen und auch über Maßnahmen beraten werden.

Eine Maßnahme, die die Stadt seit Jahren verfolgt und umsetzen möchte, ist eine Hochwasserableitung des Angerbachs direkt an der Mündung nördlich der Friedrich-Rückert-Anlage mit einem Überlauf durch die Baunachwiesen direkt in die tieferliegende Baunach. Diese wird mit dem Wasserwirtschaftsamt diskutiert und soll mit der Renaturierung der Baunach umgesetzt werden. jh