Fairtrade-Stadt Ebern
Der neue Jahres- und Wirkungsbericht 2024/2025 von Fairtrade Deutschland, der am 06. Mai vorgestellt wurde, zeigt erfreuliche Entwicklungen: Der Umsatz mit Fairtrade-Produkten in Deutschland stieg 2024 um 13 % auf 2,9 Milliarden Euro. Der Absatz wuchs um 5 % – so stark wie seit vier Jahren nicht mehr, trotz wirtschaftlich herausfordernder Lage. Besonders gefragt waren Kaffee, Bananen, Kakao und Rosen.
Pro Person wurden im Jahr 2024 durchschnittlich rund 35 Euro für Fairtrade-Produkte ausgegeben. Die Auswahl ist groß: Über 8.700 Fairtrade-Produkte sind in Supermärkten, Discountern, Drogerien, Fachgeschäften und der Gastronomie erhältlich. Fast 600 Unternehmen arbeiten mit Fairtrade zusammen, auch im Rahmen ihrer unternehmerischen Sorgfaltspflichten.
Berichtet wird außerdem von mittlerweile 900 Fairtrade-Towns deutschlandweit. Dazu gehören auch drei Kommunen der Baunach-Allianz: Ebern, Baunach und Rentweinsdorf. In Reckendorf fand im Mai ein erstes Austauschtreffen zur Gründung einer Fairtrade-Gruppe statt. Fairtrade-Towns setzen sich auf kommunaler Ebene aktiv für den fairen Handel ein. Sie entstehen durch das erfolgreiche Zusammenspiel engagierter Akteurinnen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich gemeinsam für mehr Gerechtigkeit im globalen Handel und Nachhaltigkeit stark machen. Perspektivisch könnte sich die gesamte Baunach-Allianz zur Fairtrade-Region entwickeln – wenn sich noch weitere Gemeinden dazu entscheiden, den Weg mitzugehen.