Auch langjährige Angehörige des Zweckverbandes, darunter der Vorsitzende Erwin Dotzel (CSU), wurden verabschiedet. Bürgermeister Jürgen Hennemann überreichte dem Vorsitzenden zur Erinnerung an Ebern eine Tasse, die Stadtschokolade und ein Plüschtier Lützel, verbunden mit besten Wünschen für die Zukunft und dem Wunsch ihn auch nach seiner Amtszeit in Ebern begrüßen zu können.
Der Zweckverband Meisterschule Ebern für das Schreinerhandwerk tagte in der Meisterschule an der Gleusdorfer Straße in Ebern. Beraten und beschlossen wurden Haushaltsangelegenheiten, und Schulleiter Oliver Dünisch berichtete dem Gremium über den Schulbetrieb.
Die Mitglieder des Zweckverbandes setzen sich zusammen aus Vertretern des Bezirkes Unterfranken, dem Landratsamt Haßberge, der Stadt Ebern und dem Fachverband für das Schreinerhandwerk Bayern. Der 73-jährige Erwin Dotzel, der letztmals die Sitzung leitete, hieß die Gremiumsmitglieder willkommen. Zum allgemeinen Schulbetrieb gab Schulleiter Oliver Dünisch stichpunktartig Auskunft. Er sprach eine Machbarkeitsstudie der GUT Haßberge zu einer Photovoltaikanlage (PV) an, mit dem Ergebnis, dass das ein anspruchsvolles aber machbares Projekt sei. Es wurde empfohlen, die Anlage zum Eigenverbrauch mit Überschussvergütung zu errichten. „Auf 20 Jahre gerechnet würde sie im Jahr 14 000 Euro bringen und würde sich in 13 bis 14 Jahren amortisieren“, sagte Dünisch. Die geschätzten Investitionskosten lägen bei etwa 122 000 Euro. „Bei dieser Sache sollten wir nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch denken“, warf Thomas Habermann, Landrat von Rhön-Grabfeld, im Bezug auf die derzeit niedrigen Einspeisevergütungen für nicht verbrauchten, erzeugten Strom, ein. Bürgermeister Jürgen Hennemann sprach sich klar für eine Photovoltaikanlage auf den steilen Dächern der Meisterschule aus. Diese seien bestens geeignet. Hier könne auch noch die Stromeinspeisung überdacht werden, vielleicht ist diese zukünftig über das Regionalwerk, das der Kreis Haßberge einrichten möchte, möglich. Letztlich gab es ein einstimmiges „Ja“ für die Errichtung einer PV-Anlage.
Ein Wärmenetz für die Siedlung um die Meisterschule mache nach einer Machbarkeitsprüfung durch die Stadt Ebern keinen Sinn, sagte Oliver Dünisch. Restmaterialmengen, die die Meisterschule hierzu beisteuern könnte, wären mit 40 Kubikmetern Restholz und sechs Kubikmetern Holzbriketts im Jahr zu wenig, was von Bürgermeister Jürgen Hennemann untermauert wurde. Eine genauere Betrachtung der anfallenden Restholzmengen ergab, dass damit nicht einmal der Wärmebedarf der Meisterschule selbst gedeckt werden könne. Damit wäre leider die Idee eines Wärmenetzes um die Meisterschule herum erstmal hinfällig. jh