Am 14. Juni stand ein Abschnitt der Weisach bei Todtenweisach im Fokus des Citizen-Science-Projektes „FLOW“. Vor allem über den Zustand kleinerer Bäche ist deutschlandweit nur wenig bekannt. Um dem entgegenzuwirken, finden sich immer mehr Interessierte zu kleinen Teams zusammen und untersuchen die Gewässer ihrer Heimat. Die dabei ermittelten Daten tragen zu einer bundesweiten Datenerfassung über Kleingewässer bei.
Die Weisach zeichnete im untersuchten Abschnitt ein durchschnittliches Bild. Die Gewässerstruktur wurde nur mit einer 4 für „mäßig verändert“ bewertet. Grund dafür ist der recht gerade Verlauf der Weisach an der Untersuchungsstelle. Die chemischen Untersuchungen zeigten eine mäßige Belastung. Sie sind allerdings durch die einmalige Messung nicht geeignet, eine absolute Bewertung durchzuführen, denn je nach Wetter und Tageszeit können diese Werte schwanken.
Am spannendsten aber auch mit dem meisten Zeitaufwand verbunden ist die Untersuchung der Wasserlebewesen – dem Makrozoobenthos. „Wichtig für unsere Wasseruntersuchung ist, dass manche Arten sehr empfindlich auf Umweltveränderungen reagieren, während andere viel toleranter sind“, erläutert Sabine Fuchs, „So kann man an der Zusammensetzung des Makrozoobenthos erkennen, wie belastet ein Gewässer ist.“ Die Weisach schnitt hier mit „mäßig“ ab.
„Es war ein spannender aber auch anstrengender Tag. Ohne die Unterstützung durch nette und interessierte Menschen wäre es gar nicht zu schaffen!“ berichtet Sabine Fuchs. Mit dabei waren neben dem Kernteam aus dem letzten Jahr das IfBI aus Ebern und die „Angelfreunde Pfaffendorf“. Sogar drei Kinder waren, ausgestattet mit Gummistiefeln und Kescher, mit großem Eifer und erstaunlicher Ausdauer mit von der Partie.
Weitere Informationen sowie einen ausführlichen Bericht finden Sie hier:
www.baunach-allianz.de
Text und Bild: Sabine Fuchs