Titel Logo
Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Ebern
Ausgabe 20/2024
Gemeinde Pfarrweisach
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Sonstige Nachrichten

Beim Ortstermin in Pfarrweisach: Bürgermeister Markus Oppelt (2. von rechts) erläutert den Vertretern der Behörden die Sachlage. Links neben ihm CSU-Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär.

Bürgermeister Markus Oppelt hatte sich das leichter vorgestellt. Schon seit knapp zwei Jahren verhandelt er mit Behörden wegen des geplanten Baus von Verkehrsinseln mit Querungshilfen auf der B279 an den Ortseingängen südlich von Pfarrweisach und westlich von Junkersdorf. Mit solchen Inseln sollen - ähnlich wie in Leuzendorf und Maroldsweisach - die Fahrzeuge „abgebremst“ werden.

Vor kurzem fand ein Ortstermin an beiden neuralgischen Punkten statt, an dem Bürgermeister Markus Oppelt, CSU-Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär sowie Vertreter von Straßenbauamt, Landratsamt und von der Bauverwaltung Ebern teilnahmen. Kernaussage der Behörden: aus momentaner Sicht gibt es keine Veranlassung, wegen des eher minderen Verkehrsaufkommens solche Inseln zu bauen. Außerdem, so die Behördenvertreter, seien bei Tempo-Kontrollen zwar „einige Ausreißer“ festgestellt worden, es habe gleichwohl in den vergangenen Jahren keine Unfälle in den Ortseingängen gegeben.

Manfred Rott vom Straßenbauamt erteilte daher den Plänen und eventuellen staatlichen Zuschüssen eine klare Absage. Das stieß bei Bürgermeister Oppelt sauer auf; er wollte wissen, mit welchen Kosten kalkuliert werden kann. Die billigste Version einer Verkehrsinsel im Zuständigkeitsbereich des Straßenbauamtes Schweinfurt lag nach Aussage von Rott bei 20.000 Euro, die teuerste bei über 300.000 Euro. Dorothee Bär stellte sich auf die Seite der Bürger: Auch wenn es faktisch keine Veranlassung für Verkehrsinseln gebe, müsse hier in Pfarrweisach und Junkersdorf versucht werden, dies politisch umzusetzen, forderte sie. Und meinte damit, dass es trotzdem mögliche finanzielle staatliche Hilfen geben müsse. In einem Telefonat unserer Zeitung tags darauf mit Bürgermeister Oppelt nannte dieser einen Betrag von 80.000 bis 100.000 Euro, was beide Inseln kosten würden. Das habe sich bei den Gesprächen am Vortag herauskristallisiert. Er hält weiter daran fest, die Verkehrsinseln zu bauen - auch wenn die Gemeinde dafür viel Geld in die Hand nehmen muss.

Text und Bild: Simon Albrecht