Das Ferienabenteuer der Verwaltungsgemeinschaft Ebern, des Marktes Maroldsweisach und der Gemeinde Untermerzbach ist abgeschlossen. Die Arbeiterwohlfahrt Ebern hat das Programm in den Oster-, Pfingst- und Sommerferien organisiert und begleitet. Die Betreuerinnen boten abwechslungsreiche Aktivitäten für die Kinder.
Zu den Angeboten gehörte ein Tag in Unterpreppach, an dem die Kinder Vera Aumüllers Ponys kennenlernen durften: streicheln, pflegen, Mähnen flechten und das Führen der Tiere standen auf dem Programm. Außerdem durften sich die Kinder am Bauwagen austoben: Edelsteine suchen, Basteln, Federball und Frisbee spielen, aber auch eine Slackline lud zum Sportmachen ein.
Beim Naturtag auf dem Hundesportplatz zeigte Jäger Joachim Heim Tricks mit seinen Hunden und versteckte ausgestopfte Tiere, die die Kinder suchen mussten. Zu jedem Tier präsentiere Joachim interessante Fakten: Was ist das für ein Tier, welche Feinde hat es, und was frisst es?
Eine Schmetterlingsexkursion fand auf den Wiesen im ehemaligen Bundeswehrübungsgelände statt. Unter der Anleitung von Dr. Birgit Binzenhöfer, Gebietsbetreuerin der Fauna-Flora-Habitat-Schutzgebiete im Landkreis Haßberge beim Bund Naturschutz Bayern e.V., durften die Kinder selbst die fliegenden Gaukler der Lüfte keschern. Die „erbeuteten“ Schmetterlinge wurden vorsichtig in eine Becherlupe bugsiert, um die Falter in aller Ruhe im Vergrößerungsglas zu betrachten und zu bestimmen. Nach der Inspektion wurden die Insekten wieder frei gelassen. Neben häufigeren Tagfalterarten, wie Kleiner Heufalter, Großes Ochsenauge oder Tintenfleck, konnten auch zwei sehr imposante Perlmutterfalter erspäht werden.
Auch das Institut für Biodiversitätsinformation e. V. mit Sitz in Ebern beteiligte sich am Ferienprogramm und gestaltete zwei spannende Tage für die Kinder. Am ersten Tag stand das Thema „Gewässer und Wiese“ im Fokus. Ausgestattet mit Keschern, Becherlupen und Eimern, suchten die jungen Forscher diesmal gezielt nach Tieren an Land. Dabei entdeckten sie zahlreiche Käfer, Wanzen, Skorpione, Wasserläufer, Heuschrecken und Spinnen. Tag zwei widmeten sie dem Wald: Die Kinder untersuchten den Waldboden mit Sieben, Schaufeln und Lupenbehältern. Neben kleinen Bodentieren wurden auch Spuren und Hinterlassenschaften aufgespürt, was einen faszinierenden Einblick in das sonst verborgene Leben des Waldes bot.
Einen kreativen Umgang mit Naturmaterialien vermittelte die Gesundheitspädagogin Lieselotte Weisel in ihrem „Freiraum“ in der Kaserne. Aus Zapfen, Steinen und Blumen wurden unter ihrer Anleitung fantasievolle Mobiles gestaltet. Da Frau Weisel eine feste Größe im Ferienprogramm ist, lädt sie die Kinder immer wieder zu einem vielfältigen Programm ein, das auch Wanderungen zum „Käppele“, Yogastunden und Bewegungseinheiten umfasst.
Einblick in Technik gab es in der Valeo-Werkstatt: Katapulte und Spiel-Figuren aus dem 3D-Drucker, Heiße-Draht-Spiel mit einer CNC-Maschine, und ein Kupferdraht-Hexenschloss trainierten Feinmotorik und logisches Denken. Besuche bei Feuerwehr und Polizei ergänzten das Programm. Beim Bauhof Ebern durften die Kinder Ziegelsteine bepflanzen, bekamen eine Bauhofführung und bei einem Stadtrundgang wurde ihnen Biodiversität nähergebracht.
Der Bauernhofbesuch in Losbergsgereuth bei Ute Leyh bot Hofführung, Kühe füttern, Kälbchen streicheln und eine Melkrobotervorführung. Beim Pizzabacken für die Kühe entstanden lustige Kreationen. Abgerundet wurde das Programm durch Bastelarbeiten, Spielplätze, Kinderschminken und Besuche im Freibad bei schönem Wetter. Den Sommer schloss Marcapo mit einem bunten Abschlussprogramm ab: Spiele, Basteln und Eis für die Kinder. Das Organisationsteam bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten und freut sich auf das nächste Jahr.
Text und Bild: Raphaela Dressel