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Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Ebern
Ausgabe 20/2025
Stadt Ebern
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Bürgermedaille für Ebernhard Wohl

Bürgermeister Jürgen Hennemann begrüßte eine große Gästeschar in der Frauengrundhalle: darunter Altbürgermeister und Ehrenbürger Robert Herrmann, Landrat Wilhelm Schneider, MdL Steffen Vogel, die Pfarrer Rudolf Theiler und Holger Manke, bisheige und aktuelle Vorstandsmitglieder des Kulturing, Vereinsvertreter und die Stadträte - und natürlich den Mann des Abends: Eberhard Wohl.

Für den musikalischen Schwung sorgten die „Urlesbacher Musikanten“ unter der Leitung von Reiner Nöller. „Die Bürgermedaille in Silber verleihen wird an Menschen, die sich in besonderer Weise für das Wohl unserer Stadt eingesetzt haben“, erklärte Hennemann. Er nutzte die Gelegenheit, allen, die sich engagieren und so für die Gesellschaft und das Miteinander einbringen, zu danken und sie in ihrem Tun bekräftigen. „Es ist das Richtige! Es hilft allen Bürgern, stärkt die Demokratie und unsere Gesellschaft.“ Gerade in Zeiten, in denen Neid, Missgunst und Hass und Ausgrenzung und „Sündenbock“-Szenarien stärker würden, sei Zusammenhalt in der Gesellschaft gefragt, so der Bürgermeister.

Eberhard Wohl erhielt die Bürgermedaille der Stadt, nach einstimmigen Beschluss des Stadtrates und stand im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Der bekannte Eberner, der mit Herz, Humor und einer ordentlichen Portion Tatendrang seit Jahrzehnten das kulturelle Leben prägt, ist nun offiziell einer von 22 Trägern dieser besonderen Ehrung. Bürgermeister Jürgen Hennemann in seiner Ladatio:

„Eberhard Wohl ist ein Aktivposten im Ehrenamt. Dies wollen wir auch mit der Verleihung der Bürgermedaille würdigen. Er steht stellvertretend für die vielen, die sich in unserer Stadt in Vereinen, Organisationen und Kirchen engagieren. „Gescheit oder gar nicht“, das war immer dein Motto, und so war es auch nur konsequent, dass du 1984 in den Ausschuss des Kulturrings gewählt wurdest. Ab diesem Augenblick lebtest du den Kulturring quasi und nachdem du 1996 zum 2. Vorsitzenden gewählt wurdest, war es 2002 soweit und du übernahmst selbst den Vorsitz der Dachorganisation für damals 87 Vereine in der Stadt bis 2016. Die Zeit beim Kulturring nur als erfolgreich zu bezeichnen ist untertrieben. Alle Events aufzulisten, welche unter deiner Führung entstanden, würde den Rahmen um ein Vielfaches sprengen. Du warst über Jahrzehnte hinweg prägend im kulturellen Leben in Ebern tätig. Du bist der „geborene Entertainer“, so Bürgermeister Hennemann.

Er würdigte ihn als Ehrenvorsitzenden des Kulturrings, Organisatior des Glühweintreffs, Betreuer und Gestalter der Weihnachtskrippe des Bürgervereins im Rathaushof, und in vielen Rollen bei weiteren Vereinen.

Und wie es sich für Eberhard Wohl gehört, durfte auch ein Hauch von Fasching nicht fehlen – immerhin war Eberhard Wohl seit jeher mittendrin, wenn die Narren das Regiment übernehmen.

Der Bürgermeister, selbst lange im Kulturring und Elferrat aktiv, überraschte den Geehrten mit einem kleinen Auftritt mit Narrenkappe und blickte mit einer amüsanten Bütt, als Teil der Laudatio, auf Eberhards genaues und immer geplantes Vorgehen im Fasching zurück: „Der Eberhard der war genau, beim Fasching in Ebern – Helau“.

Er berichtete von gut vorbereiteten Vorstandssitzungen, genauen Zeitvorgaben und so manchen Missgeschicken bei den Faschingsveranstaltungen. Er schloss mit: „Ein bisschen Fasching muss heut’ Abend auch sein, drum lassen wir die Heubacher Garde gleich rein.“ Und acht Tänzerinnen der Garde aus Heubach kamen auf die Bühne und entzündeten ein wahres Feuerwerk aus Akrobatik und Tanz - sehr zur Freude des überraschten Geehrten und der Gäste.

Den Ehrenden Worten nicht genug, gab es noch eine Grußbotschaft Kabarettist Sebastian Reich mit seiner berühmten Amanda, die der Kulturring organisierte - wenn auch nur virtuell auf der Leinwand. Diese sorgte für viele Lacher: „Zum Wohl - Eberhard“. jh