Der neue Waldkindergarten am Losberg in Ebern nimmt Formen an und bringt Vorteile für Eltern. Hiervon konnten sich die Mitglieder des Bauausschusses überzeugen. Bisher befand sich der Waldkindergarten, der dem Kindergarten in Jesserndorf angegliedert ist, in der Nähe der Hetschingsmühle. Ein neuer entsteht nun am Losberg, oberhalb des Freibades, etwa 150 Meter südlich des dortigen Wendehammers. Dieser ist gut zu erreichen, der Weg vom Parkplatz zu der Hütte des Waldkindergartens ist nicht weit.
Am neuen Standort steht bereits das Holzhaus, das, wie Bürgermeister Jürgen Hennemann vor Ort erläuterte, vom Stadtbauamt geplant und von Fachleuten des Bauhofes Ebern errichtet wurde. „Ein idealer Ort“, fand Daniela Berninger, die den Waldkindergarten leitet, da die Eltern ihre Kinder direkt an die Hütte bringen können und nicht, wie an der Pöppelsmühle, einen weiten Anlaufweg haben. Großes Lob von allen Seiten, aus dem Bauausschuss und vom Bürgermeister, gab es für die „Leute vom Bauhof“, die, wie Hennemann sagte, „gute Arbeit geleistet haben.“
Wie Daniela Berninger betonte, sind auch die Eltern vom neuen Standort des Waldkindergartens begeistert. „Wir sind voll, haben 20 Kinder, mehr können wir dort nicht aufnehmen“, sagte sie. Franz Dorsch, „der Schreiner“ des Bauhofs, der mit stellvertretendem Bauhofleiter Mario Winkelmann gekommen war, erklärte, dass die Holzhütte zwölf mal fünfeinhalb Meter misst. Auch erläuterte er dem Gremium den Aufbau der Hütte mit Fundament und Holzkonstruktion.
Was das Ganze etwas trübt, sind die Kosten. 50 000 Euro waren, wie Jürgen Hennemann sagte, eingeplant. Martin Lang vom Bauamt der VG Ebern sagte, dass jetzt bereits 48 000 Euro verbaut seien und nun mit Gesamtkosten von 92 000 Euro zu rechnen ist. Besonders teuer waren die Fenster und Türen, die mit etwa 20 000 Euro zu Buche schlagen. Der Bürgermeister sprach von 100 000 Euro, die es werden könnten, die Kosten für die Bauhofleute und die Planungskosten sind da noch nicht eingerechnet. Mit dem Start am neuen Waldkindergarten ist wohl vermutlich im ersten Halbjahr 2024 zu rechnen.