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Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Ebern
Ausgabe 21/2023
Stadt Ebern
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Ebern hat das Rennen gemacht

Die glücklichen Gewinner*innen mit dem überreichten Scheck.

Nun ist es offiziell: Ebern hat den Publikumspreis des Wettbewerbs „Hauptstadt des Fairen Handels“ der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) gewonnen. Zum dritten Mal hat sich Ebern am Bundeswettbewerb um den Titel „Hauptstadt des Fairen Handels“ beteiligt. Für eine Auszeichnung in der Kategorie Kleinstädte hat es nicht gereicht, jedoch konnte Ebern den Publikumspreis nach Hause holen.

Im Rahmen einer Abstimmung erhielt Ebern die meisten Klicks relativ zur Einwohner*innenzahl und wurde deshalb mit dem Publikumspreis in Höhe von 10.000 Euro ausgezeichnet. Bei einer feierlichen Preisverleihung am 05. Oktober 2023 in der Stadthalle Fürth wurde dieser an Bürgermeister Jürgen Hennemann und Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik der Stadt Ebern und der Baunach-Allianz Laura Späth überreicht. „Die Menschen aus Bildung, Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft arbeiten in Ebern eng für die Erreichung einer fairen Welt zusammen. Wir freuen uns deshalb sehr, dass so viele Menschen für uns und unser Engagement abgestimmt haben“, erklärt Laura Späth, die unter anderem für den Bereich fairer Handel zuständig ist. „Wir werden uns weiterhin mit großem Elan dafür einsetzen, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“ „Wir bedanken uns bei allen, die sich unermüdlich für den fairen Handel in Ebern einsetzen und auch bei allen, die uns mit ihrer Stimme unterstützt haben“, sagt Jürgen Hennemann. Den Publikumspreis konnte die Stadt nur gewinnen, weil sich so viele Menschen in Ebern für den fairen Handel einsetzen, darunter insbesondere die Mitglieder der Fairtrade-Steuerungsgruppe sowie die Fairtrade-Schulen (Realschule, Gymnasium und Grundschule). „Es ist toll, dass wir mit einer Gemeinschaftsleistung vieler beteiligter Akteurinnen und Akteure den Publikumspreis erringen konnten. Ein großartiger Erfolg für Ebern, auch bundesweit zu erscheinen“, freut sich Jürgen Hennemann.

Das Engagement der Fairtrade-Stadt Ebern ist vielfältig. Es gibt eine eigene faire Stadtschokolade und einen fairen Stadtkaffee. Kindern in den Grundschulen wird mit dem fairen Hausaufgabenheft „Möhrchenheft“ und im Rahmen von Workshops der faire Handel nähergebracht. Die kommunale Beschaffung richtet sich zunehmend fair aus: neben den Geschenkkörben zu Jubiläen sind auch einige Bälle für die Schulen und die Arbeitskleidung für den Bauhof aus fairer Herstellung. Zusätzlich werden regelmäßig Schulungen zur fairen Beschaffung für kommunale Mitarbeitende durchgeführt. Dies sind nur einige Beispiele erfolgreicher Projekte in Ebern. „Wir verstehen die Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement“, sagt Laura Späth. „Mit dem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro werden wir unseren Einsatz für den fairen Handel ausbauen und neue Projekte angehen“. Angedacht ist unter anderem ein Ideenwettbewerb, bei dem Eberner Bürger*innen und die Schulen eine Förderung für Projekte, die den fairen Handel thematisieren, gewinnen können. „Sicher wird es auch ein faires Fest für die Schülerinnen und Schüler sowie Bürgerinnen und Bürger der Stadt geben. Das muss gefeiert werden“, ergänzt Jürgen Hennemann. Bei der nächsten Sitzung der Fairtrade-Steuerungsgruppe sollen diese Ideen besprochen und gemeinsam über die Verwendung des Preisgeldes entschieden werden. Zu diesem Treffen sind auch weitere Menschen, die sich für den fairen Handel engagieren möchten, eingeladen. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Der Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ wird alle zwei Jahre von Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung durchgeführt und gefördert.

Als Siegerkommunen gingen hervor:

Kategorie Kleinstädte:

1. Platz Sankt Peter-Ording (35.000 Euro), 2. Platz Herrieden (20.000 Euro), 3. Platz Gemeinde Köngen (15.000 Euro),

Kategorie Mittelstädte:

1. Platz Ingelheim (35.000 Euro), 2. Platz Markkleeberg (20.000 Euro), 3. Platz Landkreis Cochem-Zell (15.000 Euro)

Kategorie Großstädte:

1. Platz München (35.000 Euro), 2. Platz Heidelberg (20.000 Euro), 3. Platz Bremerhaven (15.000 Euro). ls, jh