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Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Ebern
Ausgabe 22/2023
Stadt Ebern
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Wasserversorgung Anschlussleitung FWO und Auswirkung auf Eichelberg

Bürgermeister Jürgen Hennemann gab einen kurzen Überblick über die Planung für die Trinkwasserversorgung der Stadt Ebern und die Auswirkungen für Eichelberg. "Wir haben den Brunnen in Albersdorf als drittes Standbein für unsere Wasserversorgung aktiviert und nun wird der Wasserbezug von der Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO) ein viertes Standbein sein", so Hennemann. Er führte aus, dass die bisherigen Brunnen teilweise an ihre Belastungsgrenze gekommen seien. Mit einem Anschluss an die Fernwasserversorgung sei man künftig im Hinblick auf das Trinkwasser gut aufgestellt. Heute wolle man über die Anschlussverbindung des FWO-Wassers von Heubach bis zum Brunnen an der Pöppelsmühle informieren. Die neu geplante Leitung sei kein Luxus, sondern notwendig. Die Stadt baut diese Leitung, da sie der gesamten Stadt dient. Die entstehenden Kosten, machte der Bürgermeister deutlich, würden in die Gesamtkalkulation der Wasserversorgung einfließen und auf alle Abnehmer im Stadtgebiet über Wassergebühren umgelegt. "Die Eichelberger müssen das nicht tragen, da sie durch die Rentweinsdorfer Gruppe mit Wasser versorgt werden", sagte er. Dabei bleibe es auch nach dem Anschluss an die FWO. Bei den Eichelbergern fließen nur anteilige Beträge für die Leitung in die Gesamtkalkulation des Wasserpreises der Wasserversorgung Rentweinsdorfer Gruppe ein.

Markus Henneberger, vom Planungsbüro Baurconsult, erläuterte, wie und wo die 2,7 Kilometer lange Anschlussleitung ab Heubach, über Eichelberg bis nach Reutersbrunn verlegt wird. Er machte deutlich, dass dieser Anschluss ein Stück mehr Sicherheit für die Trinkwasserversorgung der Stadt Ebern darstellt. "Das Wasser von der FWO verträgt sich mit dem anderen Wasser sehr gut und es ist damit zu rechnen, dass der Härtegrad sogar sinkt", so Henneberger. Seine Ausführungen zum Trassenverlauf verdeutlichte er mit entsprechenden Skizzen. Der Planer erläuterte die Verlegeverfahren, die hier zur Anwendung kommen. Das geschehe zum einen in der offenen konventionellen Bauweise, im Pflugverfahren oder auch im Spülbohrverfahren. Seinen Worten zufolge werde die Leitung in einer Tiefe von etwa 1,5 Metern verlegt.

Henneberger ging auf die einzelnen technischen Einrichtungen ein, die nötig sind, und nannte Gesamtkosten von 1,4 Millionen Euro. Fördergelder müsse die Stadt Ebern beantragen, wenn sie mit der Planung einverstanden ist. Erst wenn die Fördermittel bewilligt sind, könne die Maßnahme ausgeschrieben werden, was bis spätestens Ende April 2024 passieren sollte. Der Baubeginn sei Mitte Juli 2024 vorgesehen, das Bauende zum Jahresende 2024. Bürgermeister Jürgen Hennemann bedankte sich bei den Eichelbergern für ihren ehrenamtlichen Einsatz im Ort, der in Zusammenarbeit mit dem Bauhof gut funktioniere. Er ging auf die gelungene Spielplatzgestaltung mit dem Bodentrampolin ein und auch auf die ansprechende Gestaltung des Friedhofes. Angesprochen wurde, neben einigen notwenden Pflegemaßnahmen durch den Bauhof, die Heizung im Gemeindehaus, die sich nicht regulieren lasse. Das werde überprüft und eine Zwischenlösung versucht", sagte der Bürgermeister dazu. Hoffnung auf schnelle dauerhafte Abhilfe wollte der Bürgermeister nicht machen, weil man gerade mit der Wärmeplanung beschäftigt sei und es hier vieles zu berücksichtigen gebe. jh