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Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Ebern
Ausgabe 22/2024
Stadt Ebern
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Informationen - Ebern

Aktuell wird viel über die geltende Vollsperrung in der Kapellenstraße diskutiert, weshalb wir seitens der Stadt Ebern hierzu eine Stellungnahme abgeben möchten.

Die Sperrung der Kapellenstraße wurde wegen einer Sanierungs- und Neubaumaßnahmen an zwei gegenüberliegenden Gebäuden notwendig. Diese führt aktuell zu Einschränkungen des Fahrzeugverkehrs und der Durchfahrbarkeit der Kapellenstraße. Die dortigen Geschäfte sind aktuell nur aus Richtung der Altstadt anfahrbar, wie auch die Sutte. Sanierungsmaßnahmen in einer engen Altstadt benötigen leider oft auch Platz auf der angrenzenden Straße, was wiederum Sperrungen nötig macht. So auch in der Kapellenstraße, wo die Sperrung laut Verwaltung bis zum 20.12.2024 genehmigt wurde, man jedoch auf Grund von Witterungseinflüssen (anstehender Winter) etc. nach heutigem Stand eine Verlängerung nicht gänzlich ausschließen kann.

Die Stadt möchte die Altstadt beleben. Das wird über das Quartiersmanagement und die Sanierung der Galerie am Stadtberg und Förderung privater Sanierungen von Gebäuden unterstützt. „Wir sind froh, wenn Gebäude in der Altstadt saniert und erhalten werden und neuer Wohnraum geschaffen wird“, sagt Hennemann.

Die Verwaltung hat den notwendigen Flächenbedarf für die Baustellen in der Kapellenstraße im August ausgiebig geprüft. Es wurden von der zuständigen Abteilung zusammen mit der Polizeiinspektion Ebern sowie dem Verkehrsreferenten und seinerzeit amtierenden Zweiten Bürgermeister Harald Pascher mehrere Alternativen besprochen.

Vollsperrung, halbseitige Sperrung mit und ohne Ampelregelung sowie der Flächenbedarf waren dabei Thema. Zuletzt kamen alle Beteiligten zu dem Entschluss, dass eine Vollsperrung zum einen die Erreichbarkeit sowie Parkmöglichkeit an den Geschäften sicherstelle, und anderseits die Arbeitsabläufe, Lagerflächen und den Baustellenbetrieb ermögliche. Durch die VG wurde daher die Vollsperrung angeordnet. „Hier wurde vollkommen richtig und begründet gehandelt“, erklärt Bürgermeister Jürgen Hennemann und nimmt die Mitarbeiter in Schutz vor Anschuldigungen, die unberechtigter Weise erhoben würden.

Auch nach den zuletzt abgeschlossenen Sanierungsmaßnahmen der einen Baustelle war man nochmals in der Prüfung, ob an der Verkehrsführung Änderungen möglich wären. Wir kommen zu dem gleichen Ergebnis: Nach Rücksprache mit der Polizei und einigen Ortseinsichten ist die Vollsperrung nach geteilter Auffassung für alle Betroffenen/Anlieger und Geschäftsleute die beste Lösung.

Sie sichert Parkmöglichkeiten auf der gesperrten Straße vor den Geschäften in der Kapellenstraße. Das wurde auch nochmals mit den Geschäftsleuten besprochen. „Klar hat das Einschränkungen, und die Probleme der Geschäfte sind uns bekannt und wir nehmen sie Ernst“, erklärt Bürgermeister Hennemann.

Die Vollsperrung war die einzig mögliche und sinnvolle Variante, um das Gefahrenpotenzial für Unfälle und ein noch größeres Verkehrschaos dort zu vermeiden. Eine halbseitige Sperrung war aus Gründen zu geringer Restfahrbahnbreiten, nach der Richtlinie zur Sicherung von Arbeitsstätten auf der Fahrbahn, nicht möglich und hätte nur umgesetzt werden können, wenn zwei Bäume sowie die bestehenden Parkplätze und Grünscheiben zur Fahrspur umgenutzt worden wären. Dies hätte dann unterschiedliche Beläge zur Folge gehabt, die zur Vermeidung von weiteren Gefahrenstellen z.B. für Radfahrer aufwändig hätten überbaut werden müssen. Auch hätte die Länge der Sperrung für die Baustelle (Materiallager, Kran, Baubude, Baufahrzeuge auf der Straße) eine Ampelregelung mit sich gebracht, die wiederum zu Rückstau in den Kreisverkehr und Halteverboten gegenüber dem Döner-Geschäft in der Kapellenstraße geführt hätte.

Das Gefahrenpotenzial mit schwebender Last und direkt daran vorbeifahrenden Fahrzeugen wäre hoch und die Haltebuchten und Haltemöglichkeiten in der Kapellenstraße wären entfallen. Ob das für die Geschäfte besser gewesen wäre, wäre fraglich, resümiert der Bürgermeister. Mit der jetzigen Lösung ist eine Anfahrbarkeit aller Geschäfte gegeben. Auf die Anfahrbarkeit bis zur Leseinsel wird explizit am Stadtberg nochmals hingewiesen. In unmittelbarer Nähe, keine 2 Minuten Laufweg, sind genügend Parkplätze an der Eiswiese, beim Höreder Beck, am Altstadtparkplatz vorhanden.

Unser Appell an die Bürgerinnen und Bürger:

Wir bitten die Bevölkerung nochmals um Verständnis für die Maßnahme und bitten explizit auch seitens der Stadt darum, die Geschäfte in der Kapellenstraße weiter zu unterstützen. Die Geschäfte sind zu Fuß ganz leicht zu erreichen und anfahrbar. „Gehen Sie hin, oder fahren Sie hin und nutzen Sie das gute Angebot“, fordert der Bürgermeister. „Geschäfte und aber auch nutzbarer Wohnraum machen gemeinsam unsere Stadt zu dem, was sie ist.“ JH